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blinder fleck

Verfasst: 05.10.2011, 16:01
von Kurt
blinder fleck

im großhirnnebel
strudelt dunkle materie
stumm ihr schrei
über kiesgrauer flora
den blick fixiert
umnachtet in der ebene
nicht aus höhen herab
stirnfaltengeprägtes gehirn
ein trojaner darin
doch nicht gott selbst
zweifelt der mensch
zerrissen von verlorenheit
die ideen nicht erblickt
prustet er an urwassern
den ingrimm
hinauf in den tag
gescheitert an der
wirklichkeit das system
birgt seine opfer

Verfasst: 06.10.2011, 07:45
von Jelena
Hallo Kurt,

ich mag das Gedicht mit der menschlichen Zerrissenheit sehr, die du gelungen in Bilder gepackt hast.
An wenigen Stellen würde ich gerne etwas für den Lesefluss vorschlagen, damit das Werk den Leser leichter erreicht, ohne deshalb zu verlieren:

im großhirnnebel
strudelt dunkle materie
stumm ihr schrei
über kiesgrauer flora
den blick fixiert
umnachtet in der ebene
nicht aus höhen herab
stirnfaltengeprägtes gehirn
ein trojaner darin
doch nicht gott selbst
zweifelt der mensch
zerrissen von verlorenheit
die ideen nicht erblickt
prustet er an urwassern
den ingrimm
hinauf in den tag
gescheitert an der
wirklichkeit das system
birgt seine opfer


Gerne gelesen, Jelena.

Verfasst: 06.10.2011, 14:46
von Kurt
Danke dir, Jelena. Ich korrigiers ma sofort.

Kurt