Seite 1 von 1

café zur unerfüllten sehnsucht

Verfasst: 11.11.2010, 17:31
von scarlett
...

Verfasst: 14.11.2010, 14:23
von Quoth
Hallo, Scarlett,

erinnert wohl nicht zufällig schon im Titel an Elsas famoses Café zur unerfüllten Erwartung. Ich bin fast sicher, dass Du Deinen Text ursprünglich mit gebrochenen Zeilen geschrieben hast, das zeigt sich z.B. an der Wortstellung ("macht scheinbar dich nur jünger"). Offenbar die Rede eines oder einer Verlassenen an die frivole Verlasserin, bitter, aber nachvollziehbar. Durch die Anspielung auf Elsas Text fällt freilich auch sofort auf, was völlig fehlt: Humor, Ironie und Leichtigkeit. Der Vorwurf kommt in seiner ganzen trotzigen, fast rachsüchtigen Schwere daher ...
Gruß
Quoth

Verfasst: 14.11.2010, 16:05
von scarlett
hallo quoth,

ja eh net zufällig.
elsas und mein text hatten einen gemeinsamen ausgangspunkt, nämlich ein bild. und wir fanden das total spannend, was dabei rausgekommen ist. unterschiedlicher können die texte kaum sein ...

ich hab entgegen deiner vermutung den text von anfang an als prosa geschrieben, hab hinterher allerdings einiges gefeilt, damit es rhythmisch und fließend wird. ob es denn nun lyrische prosa ist oder nicht - na egal.

ja meinem text fehlt naturgemäß alles, was elsas text auszeichnet, ich wollt ja auch was anderes, hab einen ganz anderen blickwinkel gewählt. ich muss mal nachfragen, vielleicht dürfen wir das bild ja dazu stellen, wobei mir schon wichtig ist, dass der text auch ohne dieses funktioniert.

auf jeden fall dank dir für die rückmeldung, hab mich sehr gefreut.

lg
scarlett

Verfasst: 14.11.2010, 17:29
von Mucki
Liebe Monika,

klar hab ich auch gleich Elsies Text im Kopf gehabt. Da ihr beide Bezug auf dasselbe Bild nehmt, würde ich dieses sehr gerne mal sehen, bevor ich auf deinen Text eingehe. Fände ich spannend.
Magst es mal dazustellen (ginge ja auch mit Link)?

Saludos
Mucki

Verfasst: 14.11.2010, 19:19
von scarlett
Verstecken ist aktiviert
Um diesen versteckten Text lesen zu können, mußt du registriert und angemeldet sein.

Verfasst: 15.11.2010, 01:05
von Mucki
Liebe Monika,

danke für den Link zum Bild. Solche Bilder finde ich sehr inspirierend.
Klar funktioniert dein Text auch ohne Bild, ich war einfach neugierig. ,-)
Da spricht jemand, der ziemlich verbittert und einsam ist. Eifersucht, Enttäuschung und auch eine Resignation lese ich darin. Ich stelle mir vor, wie du den Text lesen würdest. Jetzt kann ich es mir ja gut vorstellen. ,-)
Für mich ist dies ein sehr ehrlicher Text, der nichts versteckt oder in Metaphern verkleidet, sondern geradewegs heraus. Das gefällt mir an ihm.
Und die beiden letzten, vor allem die letzte Zeile, hallen traurig nach.

Saludos
Mucki

Verfasst: 15.11.2010, 05:48
von scarlett
liebe mucki,

danke für deine erneute rückmeldung.
freut mich, dass er so gut bei dir ankommt.

und ja, ich habe den text (nicht nur) in bochum gelesen. er wirkt noch stärker, finde ich.

liebe grüße,
monika

Verfasst: 20.11.2010, 13:47
von Gerda
Liebe Monika,

für mich - da ich Elsas Text nicht so präsent habe - ist dein Text ohne das Bild gelungen.
Ich konnte mich einfühlen und meiner Phantasie freien Lauf lassen. Sehr intesiv, besonders der Schlussatz.
Ein für mich durch und durch lyrisch komponiertes Prosastück.

Dann habe ich mir das Bild betrachtet und jetzt verstehe ich, weshalb Quoth (glaube ich war es) fehlenden Humor oder Ironie anmerkt.
So kann es gehen ... Aber ich finde dein Text kann für sich allein stehen.

Liebe Grüße
Gerda

... die Elsas Text jetzt mal aufsucht ...

Verfasst: 23.11.2010, 11:16
von scarlett
Liebe Gerda,

hab dank für dein mitgehen und deine gedanken zum text.
es freut mich, dass du der ansicht bist, dass er ohne das bild funktioniert.

das lyrische element kann ich nicht ablegen, jede meiner prosaminiaturen offenbart die "lyrikerin"dahinter.
aber das ist auch gut so, das bin einfach ich und möchte auch nichts anderes sein.
deshalb wird es auch niemals einen roman von mir geben ...

hab einen guten tag und alles liebe,
monika