manchmal, wenn sie so dasaß, so da saß, in ihren zweihundert quadratemetern heruntergekommenem holzständerwerk, die gefache gefüllt mir allerlei gebranntem ziegel, stroh und lehm, kein rechter winkel, die fichtenbohlen ausgetreten, holzwurmpfade allerorts, das ein oder andere brett schon so marode, dass man sich dazwischen die zehen klemmen konnte oder hie und da ein splitter seinen weg fand ins sohlenfleisch, ja, manchmal, da kam sie sich vor wie verarmter landadel.
manchmal, wenn sie so dasaß, so da saß, an dem großen tisch, ungedeckt, für zwölf personen, da bekam sie besuch. ein pärchen alter damen, zeugen jehovas, durchaus fromm und bemüht, ihr den rechten weg ins ewige leben zu zeigen.
ewiges leben, aber das hab ich doch. nichts geht verloren. vielleicht ist mir ja schon mal mein großvater auf den kopf geregnet. oder marilyn monroe, goethe oder auch nur einer dieser unbekannten soldaten. ein bisschen von dem eisen aus dem menschheitsblute steckt vielleicht gar in einer diesen türklinken, womöglich ist krematoriumsrauch beim großen sterben in der lage, den für ein globales abkühlen nötigen staub in die atmosphäre zu blasen. nein, nichts geht verloren. die materie, der stoff, aus dem die menschen sind, der bleibt. mein kalzium in den knochen eines afrikanischen säuglings. nein, ihr toten kindlein dieser welt, ihr werden keine sterne, die nachts auf uns herunterleuchten, aber das ist nicht schlimm. wenn man euch unversehrt in die erde legt, nicht gebrannt wie die ziegel in jenem gefache dort, dann ernährt ihr mit eurem stoffe den mikrokosmos der friedhofserde, werdet zu neuem leben in fremden hüllen erweckt, ohne früheres bewusstsein. Das ist gut und richtig, denn sonst müsste manch einer vielleicht immerzu weinen. ein anderer immerzu schmerzen haben und ein dritter wäre mir gar zu fröhlich.
nein, nichts geht verloren. es wird nur immer ein wenig anders komponiert.
manchmal, wenn sie so dasaß, so da saß, so saß, so auf dem sofa saß, dann dachte sie.....nichts!
poesiestück über autopoesis
liebe Marion,
Dein Text (woraus er nun wieder gestrickt sein mag?) entspricht sehr dem, was ich so, da sitzend, am großen Kuchentisch denken könnte, wenn ich nichts denke. So wie er ist, scheint er aus einem Guss - verrätst du uns, nicht jetzt, später, woraus er entstanden ist? (((das Gefache)))
Das Thema hat sich mir nichts dir nichts ausgebreitet......
lG
R
liebe Grüße
Renee
Dein Text (woraus er nun wieder gestrickt sein mag?) entspricht sehr dem, was ich so, da sitzend, am großen Kuchentisch denken könnte, wenn ich nichts denke. So wie er ist, scheint er aus einem Guss - verrätst du uns, nicht jetzt, später, woraus er entstanden ist? (((das Gefache)))
Das Thema hat sich mir nichts dir nichts ausgebreitet......
lG
R
liebe Grüße
Renee
liebe renée,
wäre dies ein text, der etwas von mir preisgibt? ich denke schon. er ist vor einer kleinen weile entstanden, ursprünglich als blogeintrag. wenn du mein haus sähest, vielleicht barfuß über den 150 jahre alten holzfußboden schrittest und dir dabei vor meinem kirschholz-biedermeier-kleiderschrank deine zehen in den bohlen klemmtest, dann könntes du sogar physisch nachempfinden, was ich meine *g*
und die zeugen jehovas spielen auch in meinem wirklichen leben eine große rolle - es ist mir in über dreißig jahren nicht gelungen, sie zu bekehren ;)
wäre dies ein text, der etwas von mir preisgibt? ich denke schon. er ist vor einer kleinen weile entstanden, ursprünglich als blogeintrag. wenn du mein haus sähest, vielleicht barfuß über den 150 jahre alten holzfußboden schrittest und dir dabei vor meinem kirschholz-biedermeier-kleiderschrank deine zehen in den bohlen klemmtest, dann könntes du sogar physisch nachempfinden, was ich meine *g*
und die zeugen jehovas spielen auch in meinem wirklichen leben eine große rolle - es ist mir in über dreißig jahren nicht gelungen, sie zu bekehren ;)
Huhu Imme.
Deine Schreibe ist herrlich dynamisch mitreißend und flapsig (psst: gefiel mir auch schon sehr beim Krimi)
Stimmt, es heißt „das“ Gefache, trotzdem ist es mein Lieblingswort in dem Text. Vielleicht, weil ich schon allerlei in solchen Gefachen bei ihrer Auflösung gefunden habe (von verlassenen Mäusenestern angefangen über alte Geldstücke, Briefmarken, Zigarettenschachteln heute unbekannter Marken, Stücke zerbrochener Zollstöcke mit geschwungener Schrift… usw).
Bedarf es noch der Erwähnung des fehlenden rechten Winkels?
…das Ständerwerk selbst ist ja noch gut (hoffe ich zumindest für den Protag)
… die Manchmalinflation gefällt mir nicht so, auch wenn es Stilmittel sein sollte (4 in dem kleinen Text(würden sie wenigstens konsequent Abschnitte intonieren)
werdet
sehr schön…
Insgesamt ein unaufdringlicher, mit einem Zwinkern dargebotener, Tiefgang, eine Hommage auf den Energieerhaltungssatz.
LG
Nifl
Deine Schreibe ist herrlich dynamisch mitreißend und flapsig (psst: gefiel mir auch schon sehr beim Krimi)
Stimmt, es heißt „das“ Gefache, trotzdem ist es mein Lieblingswort in dem Text. Vielleicht, weil ich schon allerlei in solchen Gefachen bei ihrer Auflösung gefunden habe (von verlassenen Mäusenestern angefangen über alte Geldstücke, Briefmarken, Zigarettenschachteln heute unbekannter Marken, Stücke zerbrochener Zollstöcke mit geschwungener Schrift… usw).
Bedarf es noch der Erwähnung des fehlenden rechten Winkels?
heruntergekommenem holzständerwerk,
…das Ständerwerk selbst ist ja noch gut (hoffe ich zumindest für den Protag)
manchmal, da kam sie sich vor wie verarmter landadel.
manchmal, wenn
… die Manchmalinflation gefällt mir nicht so, auch wenn es Stilmittel sein sollte (4 in dem kleinen Text(würden sie wenigstens konsequent Abschnitte intonieren)
ihr werden keine sterne,
werdet
manchmal, wenn sie so dasaß, so da saß, so saß, so auf dem sofa saß, dann dachte sie
sehr schön…
Insgesamt ein unaufdringlicher, mit einem Zwinkern dargebotener, Tiefgang, eine Hommage auf den Energieerhaltungssatz.
LG
Nifl
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)
lieber nifl,
danke für deinen kommentar - freut mich, wenn dir meine abwandlung des (ersten) energieerhaltungssatzes gefallen hat, auch wenn die entropie bei mir zu hause vor allem im kinderzimmer stattfindet ;)
bist du etwa ein baugewerblicher mensch? du findest so allerlei in den wänden - tatsächlich, so alte häuser bergen allerlei schätze
mäusenester haben wir auch, aber nicht unbedingt leer *g*, manchmal hört man sie des nachts in den gefachen rumoren (ja, das gefach, die gefache - es ist kein plurale tantum) - vor einigen jahren hatte ich eine kleine, rötliche maus, die mich des nachts in meinem schlafzimmer besuchen kam und sich auch nicht vom licht schrecken ließ, so dass ich sie bei ihren streifzügen beobachten konnte. wir haben dann eine lebensfalle gekauft - der rest ist legende.
und über das "manchmal" und eine damit einhergehende textstruktur werde ich nachdenken - danke für die anregungen
herzlichen gruß derzeit aus der ehemaligen bundeshauptstadt
marion
danke für deinen kommentar - freut mich, wenn dir meine abwandlung des (ersten) energieerhaltungssatzes gefallen hat, auch wenn die entropie bei mir zu hause vor allem im kinderzimmer stattfindet ;)
bist du etwa ein baugewerblicher mensch? du findest so allerlei in den wänden - tatsächlich, so alte häuser bergen allerlei schätze
mäusenester haben wir auch, aber nicht unbedingt leer *g*, manchmal hört man sie des nachts in den gefachen rumoren (ja, das gefach, die gefache - es ist kein plurale tantum) - vor einigen jahren hatte ich eine kleine, rötliche maus, die mich des nachts in meinem schlafzimmer besuchen kam und sich auch nicht vom licht schrecken ließ, so dass ich sie bei ihren streifzügen beobachten konnte. wir haben dann eine lebensfalle gekauft - der rest ist legende.
und über das "manchmal" und eine damit einhergehende textstruktur werde ich nachdenken - danke für die anregungen
herzlichen gruß derzeit aus der ehemaligen bundeshauptstadt
marion
Hallo Marion,
du hast ja in deinem Kommentar zu meinem Großmutteressay auf diesen Text hingewiesen, und, gedanklich immer noch ein wenig in die Thematik eingesperrt, lese ich ihn irgendwie im Kontext (aber natürlich als etwas völlig Eigenständiges).
In dem hier beschrieben ersten Satz der Thermodynamik findet sich ja ein ähnliches Prinzip, wie das von Borges: Ein Ewigkeitsgedanke, jenseits der Individualität, eine intellektuelle Krücke, um mit der eigenen Vergänglichkeit zurechtzukommen. Im Grunde ist es aber nichts anderes, als wenn man einen Arbeiter nach vielen Jahrzehnten Betriebszugehörigkeit entlässt und ihm sagt: "Aber viele der Ideen, die sie hier verwirklicht haben, werden nach ihrem Wegggang noch weiterhin umgesetzt." Das mag tröstlich sein, hilft demjenigen aber nicht wirklich weiter. Seinen Job ist er los. Ähnlich verhält es sich mit dem Leben. Es ist ja irgendwie ein netter Gedanke, dass sich von den Molekülen, aus denen sich mein Körper zusammensetzt, einige später vielleicht mal in dem Hundefutter befinden werden, das meine Urururenkel ihrem Waldi geben. Mit mir aber hat das nichts mehr zu tun. Und ob sich Teile von mir als besagtes Hundefutter, als Sunblocker gegen die Klimaerwärmung oder irgendwo im Kläranlagenschlamm wiederfinden, kann mir so ziemlich egal sein. Ich werde es nicht mehr erleben.
Das macht ja auch den Reiz dessen aus, was Zeugen Jehovas unter Ewigkeit verstehen. Ein ganz individuelles ewiges Weiterleben, nicht im Himmel sondern hier auf der Erde. Das ist zwar auch schwer vorstellbar, aber immerhin noch weit weniger abstrakt, als Himmel, Hölle oder Feinstaub.
Aber zurück zum Text. Die Sprache gefällt mir, auch wenn ich kein Freund der Kleinschreiberei bin. Auffallend für mich ist, wie das im Text gesagt am Ende irgendwie entwertet wird. Es wird beschrieben, wie die Protagonistin dasitz, da sitzt, Besuch bekommt und sich so ihre Gedanken macht. Und am Ende heißt es dann, sie denke an Nichts. Als kämen ihr ihre eigenen Gedanken irgendwie hohl vor, substanzlos. Das ist von sympathischer Selbstironie. Und passt auch sehr zu der Beschreibung der Lebensverhältnisse im ersten Absatz.
Fazit: Gut geschrieben und vom Inhalt her, durchaus ein Splitter im Sohlenfleisch des Lesers, welcher zum Nachdenken anregen kann.
Gruß
Sam
du hast ja in deinem Kommentar zu meinem Großmutteressay auf diesen Text hingewiesen, und, gedanklich immer noch ein wenig in die Thematik eingesperrt, lese ich ihn irgendwie im Kontext (aber natürlich als etwas völlig Eigenständiges).
In dem hier beschrieben ersten Satz der Thermodynamik findet sich ja ein ähnliches Prinzip, wie das von Borges: Ein Ewigkeitsgedanke, jenseits der Individualität, eine intellektuelle Krücke, um mit der eigenen Vergänglichkeit zurechtzukommen. Im Grunde ist es aber nichts anderes, als wenn man einen Arbeiter nach vielen Jahrzehnten Betriebszugehörigkeit entlässt und ihm sagt: "Aber viele der Ideen, die sie hier verwirklicht haben, werden nach ihrem Wegggang noch weiterhin umgesetzt." Das mag tröstlich sein, hilft demjenigen aber nicht wirklich weiter. Seinen Job ist er los. Ähnlich verhält es sich mit dem Leben. Es ist ja irgendwie ein netter Gedanke, dass sich von den Molekülen, aus denen sich mein Körper zusammensetzt, einige später vielleicht mal in dem Hundefutter befinden werden, das meine Urururenkel ihrem Waldi geben. Mit mir aber hat das nichts mehr zu tun. Und ob sich Teile von mir als besagtes Hundefutter, als Sunblocker gegen die Klimaerwärmung oder irgendwo im Kläranlagenschlamm wiederfinden, kann mir so ziemlich egal sein. Ich werde es nicht mehr erleben.
Das macht ja auch den Reiz dessen aus, was Zeugen Jehovas unter Ewigkeit verstehen. Ein ganz individuelles ewiges Weiterleben, nicht im Himmel sondern hier auf der Erde. Das ist zwar auch schwer vorstellbar, aber immerhin noch weit weniger abstrakt, als Himmel, Hölle oder Feinstaub.
Aber zurück zum Text. Die Sprache gefällt mir, auch wenn ich kein Freund der Kleinschreiberei bin. Auffallend für mich ist, wie das im Text gesagt am Ende irgendwie entwertet wird. Es wird beschrieben, wie die Protagonistin dasitz, da sitzt, Besuch bekommt und sich so ihre Gedanken macht. Und am Ende heißt es dann, sie denke an Nichts. Als kämen ihr ihre eigenen Gedanken irgendwie hohl vor, substanzlos. Das ist von sympathischer Selbstironie. Und passt auch sehr zu der Beschreibung der Lebensverhältnisse im ersten Absatz.
Fazit: Gut geschrieben und vom Inhalt her, durchaus ein Splitter im Sohlenfleisch des Lesers, welcher zum Nachdenken anregen kann.
Gruß
Sam
lieber sam,
danke auch dir für deine anmerkungen - und die moleküle vaerlassen dich ja nicht erst, wenn du gestorben bist *g* - von daher finde ich das ganze rein physikalisch eher konkret als abstrakt - zumindest wäre es - im gegenteil zu gott und seinen versprechungen - mathematisch nachweisbar.
aber du hast recht, darum geht es ja eigentlich nicht und es ist uns menschen dann doch oft zu wenig - daher ja die ewige suche nach dem sinn des lebens - da wir ja im gegensatz zum rest der belebten natur nicht als "fressbeute" (mehr) dienen (wollen), so wir denn (im gegensatz zu den tieren?) diesbezüglich einen willen haben. rein biologisch und im hinblick auf das ökosystem erde hat der mensch ja eigentlich keinen höheren daseinszweck - zumindest scheint dieser noch nicht erforscht
was jetzt absolut nicht heißen soll, dass ich nicht gerne lebe und mich daran freue, dass es in meiner umgebung viele weitere menschen gibt, mit denen ich in kontakt treten kann. was meine persönliche sinnfindung angeht, bin ich diesbezüglich sehr bescheiden *g*
danke auch dir für deine anmerkungen - und die moleküle vaerlassen dich ja nicht erst, wenn du gestorben bist *g* - von daher finde ich das ganze rein physikalisch eher konkret als abstrakt - zumindest wäre es - im gegenteil zu gott und seinen versprechungen - mathematisch nachweisbar.
aber du hast recht, darum geht es ja eigentlich nicht und es ist uns menschen dann doch oft zu wenig - daher ja die ewige suche nach dem sinn des lebens - da wir ja im gegensatz zum rest der belebten natur nicht als "fressbeute" (mehr) dienen (wollen), so wir denn (im gegensatz zu den tieren?) diesbezüglich einen willen haben. rein biologisch und im hinblick auf das ökosystem erde hat der mensch ja eigentlich keinen höheren daseinszweck - zumindest scheint dieser noch nicht erforscht
was jetzt absolut nicht heißen soll, dass ich nicht gerne lebe und mich daran freue, dass es in meiner umgebung viele weitere menschen gibt, mit denen ich in kontakt treten kann. was meine persönliche sinnfindung angeht, bin ich diesbezüglich sehr bescheiden *g*
Hallo, Immekeppel,
weitreichende Gedanken in einem alten, sicherlich vielfach engen und zum Neigen des Kopfes zwingenden Fachwerkhaus - dieser Kontrast gefällt mir an dem Text - er tritt gleichsam den Beweis dafür an, dass es keine literarisch-poetisch privilegierten Situationen gibt, dass überall Sinnvolles und Fesselndes entstehen kann, ja, vielleicht in einer solchen wohnlichen Enge besonders gut!
Gruß Quoth
weitreichende Gedanken in einem alten, sicherlich vielfach engen und zum Neigen des Kopfes zwingenden Fachwerkhaus - dieser Kontrast gefällt mir an dem Text - er tritt gleichsam den Beweis dafür an, dass es keine literarisch-poetisch privilegierten Situationen gibt, dass überall Sinnvolles und Fesselndes entstehen kann, ja, vielleicht in einer solchen wohnlichen Enge besonders gut!
Gruß Quoth
Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.
lieber quoth,
danke für deinen kommentar - ein sehr interessantes bild, welches dir im kopf umgeht, räumliche enge und gedankenfreiheit, viel besser noch als meines, denn ich hatte leider ein ganz anderes haus im sinn, nämlich mein eigenes, und dies ist ein 160 jahre altes "industriegebäude", durchaus holzständerwerk, teilweise aber mit fast 3 meter hohen decken. aber wahrscheinlich ist weitschweifigkeit wohl tatsächlich keine frage des physischen raumes...
bist du allerdings über 2 meter, dann müsstest du dich zumindest unter dem ein oder anderen türrahmen meines hauses bücken *g*
danke für deinen kommentar - ein sehr interessantes bild, welches dir im kopf umgeht, räumliche enge und gedankenfreiheit, viel besser noch als meines, denn ich hatte leider ein ganz anderes haus im sinn, nämlich mein eigenes, und dies ist ein 160 jahre altes "industriegebäude", durchaus holzständerwerk, teilweise aber mit fast 3 meter hohen decken. aber wahrscheinlich ist weitschweifigkeit wohl tatsächlich keine frage des physischen raumes...
bist du allerdings über 2 meter, dann müsstest du dich zumindest unter dem ein oder anderen türrahmen meines hauses bücken *g*
Hallo, Immekeppel,
bei Ständerwerk kam mir sogleich das Fachwerkhaus in den Sinn, in dem ich zeitweise sehr glücklich nicht weit von Köln gehaust habe, 200 Jahre alt, ein Psalmwort in den Türbalken geritzt, die Räume um 2,20 hoch, ein wirkliches Juwel mit einem Bruchsteinkeller, der immer feucht gehalten werden musste, aber natürlich auch Holzwurmbefall und alte Münzen in den Bohlenritzen ...
Übrigens finde ich schade, dass du die Protagonistin am Schluss vom großen Tisch weg aufs Sofa gesetzt hast ... Wahrscheinlich steht es am Tisch, aber hier fände ich die Wiederholung passender zur momentanen Ewigkeit der Situation.
Gruß Quoth
bei Ständerwerk kam mir sogleich das Fachwerkhaus in den Sinn, in dem ich zeitweise sehr glücklich nicht weit von Köln gehaust habe, 200 Jahre alt, ein Psalmwort in den Türbalken geritzt, die Räume um 2,20 hoch, ein wirkliches Juwel mit einem Bruchsteinkeller, der immer feucht gehalten werden musste, aber natürlich auch Holzwurmbefall und alte Münzen in den Bohlenritzen ...
Übrigens finde ich schade, dass du die Protagonistin am Schluss vom großen Tisch weg aufs Sofa gesetzt hast ... Wahrscheinlich steht es am Tisch, aber hier fände ich die Wiederholung passender zur momentanen Ewigkeit der Situation.
Gruß Quoth
Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.
lieber quoth,
das kenn ich, all diese schätze in solchen häusern. als wir einen der kamine abrissen, fanden wir darin ein soldbuch. unterm linoleum eine zeitung vom 1. märz 1960 - aufmacher: erdbeben von agadir; im bunten: elvis beendet militärdienst in deutschland
daneben auf einer dieser alten türen von der lackzwiebelhaut der dekaden befreit mit bleistift eine rechnung
und ins zinkblech vor dem gaubenfenster eingeritzt eine liebeserklärung von 1947
und was das sofa angeht, da hab ich an mich gedacht - ich kann eben da am besten abschalten...
das kenn ich, all diese schätze in solchen häusern. als wir einen der kamine abrissen, fanden wir darin ein soldbuch. unterm linoleum eine zeitung vom 1. märz 1960 - aufmacher: erdbeben von agadir; im bunten: elvis beendet militärdienst in deutschland
daneben auf einer dieser alten türen von der lackzwiebelhaut der dekaden befreit mit bleistift eine rechnung
und ins zinkblech vor dem gaubenfenster eingeritzt eine liebeserklärung von 1947
und was das sofa angeht, da hab ich an mich gedacht - ich kann eben da am besten abschalten...
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