Hallo,
lieber Sibirier,
ist das nicht etwas krude?
Auch in einem Fragment sollte auf die korrekte Schreibweise geachtet werden. Der letzte Satz hat mit den beiden vorhergehenden nichts zu tun. Es ist ein zusammenhangloses Fragment, ein Gedankenfetzen, mehr nicht.
Erst kennzeichnest du den Text als Fragment und dann kritisierst du die fragmentarischen Merkmale des Textes?
Ich kann jedenfalls keine sprachlichen Fehler entdecken, sondern nur eine Komposition, die eben etwas Vertiefung verlangt.
Für mich ist der Text lustigerweise ein bisschen nach den Prinzipien der romantischen Ironie oder ihrem Thesen/Antithesengeschmack aufgebaut - was ja auch zum Thema, der schwierigen Beziehung, passt.
In der ersten Zeile haben wir ihn, in der letzten sie, in der Mitte das daraus/aus der Unauflösbarkeit des Verhältnisses produzierte "es". So ist Perspektivwechsel möglich: Man kann auf das Gebilde der beiden insgesamt schauen, aber auch, ws er versucht, warum der Versuch echt ist, und warum es trotzdem nicht geht (was bei ihr das Problem ist) und auch, wie sich dann der Vesuch zu etwas eigenständig problematischen verschiebt (in der mitte) - das trennt dann die beiden, ganz real, wie die Buchstaben...
So lese ich den Text, und umso länger ich an ihm herumdenke und fühle, desto mehr fällt einem kompositorisch auf, das gefällt mir sehr.
Visuell kommt das ganze in der Forenoptik für mich noch nicht ästhetisch genug rüber - wo du doch so oft auch polyphone Sachen schaffst, noel, hier fände ich es geradezu ideal?!
liebe Grüße,
Lisa