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Verfasst: 19.01.2010, 23:13
von Hakuin
Kannst keinen Schatten werfen - ins Licht.

hakuin2010

Verfasst: 20.01.2010, 20:32
von aram
das leuchtet mir ein.

liebe grüße

Verfasst: 21.01.2010, 16:55
von Hakuin
lieber aram,
ja, so schien es mir auch, als die strophe in mir auftauchte.
an mehreren orten wird ja das thema licht und schatten bewogen. vielleicht gibts das in der art auch schon anderswo...

sehr gegrüßt,
hakuin

Verfasst: 19.02.2010, 09:43
von keinsilbig
Hakuin hat geschrieben:Kannst keinen Schatten werfen - ins Licht.

...aber auch keinen ohne.



möchte man da gerne intuitiv ergänzen, Hakuin.


also ich zumindest.
ich würde dein stückchen kurzlyrik mal wagemutig ganz salopp als vom logiker für den logiker geschrieben bezeichnen.
(da ich mit einem durch-und-durch-logiker verheiratet bin, fühl ich mich hier natürlich auch sofort eigenartig vertraut ;)

irgendwie also ist mir deine aussage zu "ausschließlich" was das gesamtbild des phänomens licht-schatten und deren co-existenz angeht. ich fürchte, ich kann hier nicht besser beschreiben, was mir den "text" unvollendet scheinen lässt, aber ich versuchs:

du kannst nämlich schatten auch nicht in schatten werfen (was aber für einen kurzen augenblick - aufgrund deiner absoluten formulierung fast als umkehrschluss aufgedrängt wird). was bleibt also übrig? doch wieder nur das licht - bzw. die von ihm belichtete fläche, die zur leinwand oder zielscheibe für den schattenwurf wird.

die getroffene aussage hier ist mir persönlich also etwas zu unausgegoren, um so ganz zufrieden zu machen. das thema an sich aber - licht-schatten wie yin und yang - finde ich ein sehr faszinierendes. ein phänomen, das viel hergibt als aufschluss für manche konstrukte in gesetzmäßigkeiten der natur.



lieber gruß,

keinsilbig

Verfasst: 19.02.2010, 21:47
von Hakuin
hallo keinsilbig ;-)

was du genau sagen möchtest habe ich nicht wirklich verstanden.
dass es für dich unvollendet ist... ok.

mit zwei lichtquellen ließe sich wohl auch ein schatten in den schatten werfen, denk ich.
licht kann ohne schatten sein. und der schatten ist vom licht "abhängig"
meine sichtweise ist nicht physich zu dieser betrachtung. es geht mir um keine lampen, die irgendwo rumstehen.

auf einer anderen ebene gibt es gar keinen schatten, auch kein licht. da wär der text obsolet ;)
ein text unterhalb einer anderen erkennnis die gemacht werden kann.

einen schönen abend
halkuin

Verfasst: 20.02.2010, 07:26
von Niko
es kann kein licht sein - ohne schatten

schatten zeugt von der existenz des lichts

lieber hakuin,
dieses licht-schatten gelyrike ist immer interessant. ich glaube keine metapher wird so häufig eingesetzt in irgendeiner form. schwierig und spannend zugleich, da einen "wurf" zu landen. wo es schier unmöglich scheint, versucht man es (gerade dann?) immer wieder. seltsam, dass licht-schatten immer so reizvoll ist - im doppelten sinne.
und manchmal ist gerade die einfache einsicht in eine formulierung - wie hier - so verblüffend und wahr, dass man gleich annimmt, dass sie schon längst vergriffen ist. aber dadurch, dass du es aufschreibst, rückt es zumindest wieder ins bewusstsein zurück. und man kann gar nicht so genau sagen, ob´s schonmal so in der art da war......

das ist das eigendlich interessante an alldem!

lieben gruß: Niko

Verfasst: 20.02.2010, 09:35
von keinsilbig
Hakuin hat geschrieben:hallo keinsilbig ;-)

was du genau sagen möchtest habe ich nicht wirklich verstanden.
...

mit zwei lichtquellen ließe sich wohl auch ein schatten in den schatten werfen, denk ich.
licht kann ohne schatten sein. und der schatten ist vom licht "abhängig"
meine sichtweise ist nicht physich zu dieser betrachtung. es geht mir um keine lampen, die irgendwo rumstehen.

auf einer anderen ebene gibt es gar keinen schatten, auch kein licht. da wär der text obsolet ;)
ein text unterhalb einer anderen erkennnis die gemacht werden kann.




ach herrjeh, Hakuin,

ich bin wohl schon zu lange mit einem durch-und-durch-logiker verheiratet und das färbt gewaltig ab. :blink2:

zumindest sorgt es dafür, dass mich eine metapher, die nun mal, weil es in ihrer ganz speziellen natur liegt, gewissen physikalischen gesetzmäßigkeiten unterliegt, nicht ganz überzeugen kann und etwas für mich persönlich "unvollständig" beachtet lässt, wenn man sie "beschneidet".

auch ich habe den text nicht auf der physikalischen ebene gelesen - doch auf der philosophischen, die du ja damit be- oder durchleuchten (haha - was für ein passendes wort) möchtest, greift sie für mein gefühl eben aus den von mir genannten gründen dennoch nicht überzeugend und gelangt eben über eine andeutung, dass da ein thema wäre, das dieses und jenes auszusagen vermag, nicht hinaus.

und das fand ich schade. aber sichtlich genügt es ja ohnehin nur mir nicht so. also nicht weiter schlimm.



lieber gruß,

keinsilbig

Verfasst: 20.02.2010, 17:12
von Hakuin
gut.
es bleibt bei einer andeutung.

in welche richtung müsste ich mich "bewegen" wenn ich darüber hinaus möchte?

LG h.

Verfasst: 20.02.2010, 17:33
von keinsilbig
Hakuin hat geschrieben:in welche richtung müsste ich mich "bewegen" wenn ich darüber hinaus möchte?




eine berechtigte und gute frage, Hakuin,


die ich jetzt so auf die schnelle auch nicht zu beantworten wage.
hängt auch von der aussage ab, die du - falls überhaupt angestrebt - konkretisieren möchtest. wohin willst du?
das wechselspiel von licht und schatten bietet ja vielfältige richtungen.

und genau von diesen richtungen sind mir da noch zuviele offen und eben alle nur so ein wenig und zu verwaschen angedeutet.


eine wahrhaft pingelige angelegenheit, das.
noch dazu, wenn gleich zwei pingel aneinandergeraten, wie mir scheint. :rolleyes:

spannend aber allemal.


lieber gruß,

keinsilbig

Verfasst: 28.02.2010, 18:21
von Max
Hm,

ganz so "vom Logiker für den Logiker" empfinde ich die Zeile nicht ... dem Logiker reichte vielleicht: "Es ist Licht" ;-)

Liebe Grüße
Max