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Das Muschelhaus
Merle streichelt den Sand. Er wirbelt nach oben.
Wie in einer Schneekugel, nur ohne Kugel.
Merle versucht, die auseinanderdriftende Schneekugel wieder zusammenzufügen. Doch sie gleitet in Zeitlupe fort. Unter dem Sand wird eine weiße, handflächengroße Muschel sichtbar. Sie ist halb geöffnet. Merle kann der Versuchung nicht widerstehen, steckt einen Finger hinein ins Ungewisse, wartet erregt. Ein Krebs kneift sie und krabbelt fluchtartig davon. Merle klatscht vergnügt in die Hände.
Seltsam, wenn man das Klatschen nicht hört, nur spürt. Den kleinen Kneifer hab ich gespürt. Hey, komm zurück. Machs noch mal!
Der Krebs hat sich irgendwo eingegraben. Keine Spur von ihm.
Mich auch hier eingraben, nur ganz kurz. Möchte wissen, wie es sich anfühlt, ein Krebs zu sein, im Muschelhaus zu wohnen.
Ein Ruck an der Leine signalisiert ihr, dass sie heute kein Krebs sein kann.
© Gabriella Marten Cortes 2009
Das Muschelhaus
Hallo Gabriella,
also den Hund hatte ich in dem Text auch nicht gelesen denn der würde nicht die Finger hineinstecken und auch nicht in die Hände klatschen; mal ganz nüchtern betrachtet.
Was mich interessiert, vielleicht fehlt mir aber da nur gerade der entscheidende Hinweis, wie alt mag wohl Merle sein? Du verweist zwar bzgl. Merle auf andere Texte von dir, aber muss ich diese lesen, um diesen Text verstehen zu wollen und falls ja, dürfte dieser Text dann weiter alleine stehen? Wenn ich Indizien zusammentrage, dann würde die Neugier bzgl. der Muschel und das Klatschen mit den Händen eher einen infantilen oder vielleicht einen jungen Eindruck der Merle hinterlassen. Der Ruck an der Leine hingegen, also das Ende, wirkt für mich nicht so, als würde es ein Kind sein können.
Übrigens, hast du mal versucht unter Wasser in die Hände zu klatschen? Vor allem, sogar vergnügt in die Hände klatschen, heisst doch wohl, dass man schnell und mehrfach die Handflächen aneinander klatscht, nicht wahr? Leider passt dann die folgende Zeile nicht mehr, aber wenn es lediglich ein Versuch gewesen wäre, aufgeregt in die Hände zu klatschen, dann würde es für mich noch schöner sein.
Liebe Grüße
Andreas
also den Hund hatte ich in dem Text auch nicht gelesen denn der würde nicht die Finger hineinstecken und auch nicht in die Hände klatschen; mal ganz nüchtern betrachtet.
Was mich interessiert, vielleicht fehlt mir aber da nur gerade der entscheidende Hinweis, wie alt mag wohl Merle sein? Du verweist zwar bzgl. Merle auf andere Texte von dir, aber muss ich diese lesen, um diesen Text verstehen zu wollen und falls ja, dürfte dieser Text dann weiter alleine stehen? Wenn ich Indizien zusammentrage, dann würde die Neugier bzgl. der Muschel und das Klatschen mit den Händen eher einen infantilen oder vielleicht einen jungen Eindruck der Merle hinterlassen. Der Ruck an der Leine hingegen, also das Ende, wirkt für mich nicht so, als würde es ein Kind sein können.
Übrigens, hast du mal versucht unter Wasser in die Hände zu klatschen? Vor allem, sogar vergnügt in die Hände klatschen, heisst doch wohl, dass man schnell und mehrfach die Handflächen aneinander klatscht, nicht wahr? Leider passt dann die folgende Zeile nicht mehr, aber wenn es lediglich ein Versuch gewesen wäre, aufgeregt in die Hände zu klatschen, dann würde es für mich noch schöner sein.
Liebe Grüße
Andreas
Hallo Andreas,
Merle ist ein bisschen "anders" als andere Menschen und jung, ja, aber kein Kind. Merle verhält sich wie ein Kind, nimmt Dinge auf andere Weise wahr, erlebt sie auf ihre ganz eigene Weise. Man braucht andere Texte von ihr nicht zu lesen. Der Hinweis war nur an Louisa gedacht, da ihr, so vermutete ich, die Figur Merle vielleicht vertraut ist.
Dieses "anders sein" versuche ich hier z.B. durch ihren Wunsch auszudrücken, dass der Krebs sie noch einmal kneifen soll, sie erfahren möchte, wie es ist, ein Krebs zu sein oder auch durch die Erregung, in die halb geöffnete Muschel zu greifen, ohne zu wissen, was passieren würde. Sie hat da keine Ängste, ganz im Gegenteil. Es ist Versuchung für sie. Wobei - ich hoffe, dass dies durch den Text klar wird, sie nicht vorher in die Öffnung sehen kann, sondern eben ins "Ungewisse" greift.
Zum "in die Hände klatschen" unter Wasser. Klar, da ist dieser Wasser-Widerstand. Es findet zeitverzögert statt. (Übrigens, wenn ich schreiben würde, dass sie versucht, in die Hände zu klatschen, hört sich das ein bisschen so an, als ob sie es nicht könnte --> Spastiker, und diese Assoziation möchte ich auf keinen Fall.)
Ich könnte dies vielleicht ausdrücken durch:
Meinst du, das ginge? Übrigens: sie klatscht nur einmal in die Hände. M.E. reicht das.
Durch das Wort "signalisiert"? Dieses Wort denkt ja nicht Merle. Aber ich könnte evtl. den Satz umstellen:
Hm, aber eigentlich gefällt es mir besser in der Originalfasssung.
Saludos
Mucki
Merle ist ein bisschen "anders" als andere Menschen und jung, ja, aber kein Kind. Merle verhält sich wie ein Kind, nimmt Dinge auf andere Weise wahr, erlebt sie auf ihre ganz eigene Weise. Man braucht andere Texte von ihr nicht zu lesen. Der Hinweis war nur an Louisa gedacht, da ihr, so vermutete ich, die Figur Merle vielleicht vertraut ist.
Dieses "anders sein" versuche ich hier z.B. durch ihren Wunsch auszudrücken, dass der Krebs sie noch einmal kneifen soll, sie erfahren möchte, wie es ist, ein Krebs zu sein oder auch durch die Erregung, in die halb geöffnete Muschel zu greifen, ohne zu wissen, was passieren würde. Sie hat da keine Ängste, ganz im Gegenteil. Es ist Versuchung für sie. Wobei - ich hoffe, dass dies durch den Text klar wird, sie nicht vorher in die Öffnung sehen kann, sondern eben ins "Ungewisse" greift.
Zum "in die Hände klatschen" unter Wasser. Klar, da ist dieser Wasser-Widerstand. Es findet zeitverzögert statt. (Übrigens, wenn ich schreiben würde, dass sie versucht, in die Hände zu klatschen, hört sich das ein bisschen so an, als ob sie es nicht könnte --> Spastiker, und diese Assoziation möchte ich auf keinen Fall.)
Ich könnte dies vielleicht ausdrücken durch:
Seltsam, wenn man das Klatschen nicht hört und nur langsam spürt.
Meinst du, das ginge? Übrigens: sie klatscht nur einmal in die Hände. M.E. reicht das.
Der Ruck an der Leine hingegen, also das Ende, wirkt für mich nicht so, als würde es ein Kind sein können.
Durch das Wort "signalisiert"? Dieses Wort denkt ja nicht Merle. Aber ich könnte evtl. den Satz umstellen:
Es ruckt an der Leine. Heute kann sie kein Krebs sein.
Hm, aber eigentlich gefällt es mir besser in der Originalfasssung.
Saludos
Mucki
Hallo Gabriella,
ja, die Originalfassung ist klar besser. Lass es bitte so stehen.
Ich glaube, wir beide verbinden mit aufgeregtem Klatschen ganz andere Vorstellungen und selbst wenn nicht, Merle ist dein Werk und wenn sie aufgeregt lediglich einmal klatscht, dann kann ich dem nicht widersprechen. Mein Verständnis von einem aufgeregtem Klatschen ist eher wie ein Applaus, aber eben noch dadurch unterschieden, dass diese aufgeregt sein, durch besonders schnelles Klatschen verkörpert wird.
"... und nur langsam spürt." ist kein veritabler Ersatz, wie ich finde. Besser, du nimmst das langsam dann wieder heraus. Etwas langsam zu spüren heisst für mich, dass etwas schon eingetreten ist, aber die Sensoren verzögert reagieren. Das Signal wird ja an den Körper sofort abgegeben, wenn die Handflächen aufeinander treffen. Es ist ja lediglich so, dass nur die Handflächen nicht so einfach und so schnell das Klatschen auslösen können wie es ginge, befände man sich nicht unter Wasser. Ich dachte vor allem, wenn du eine Änderung vornimmst, dass sie im Satz
Merle klatscht vergnügt in die Hände.
stattfindet. Der ist m.E.n. einfacher zu ändern. Wenn man nur alleine sagt, dass Merle "kurz" oder "einmalig" in die Hände klatscht, wäre das vielleicht ein gedanklicher Ansatz, wobei ich das auch schon wieder nicht befriedigend finde.
Weisst du was, lass es in der Ursprungsform. Manchmal ist es auch gut zu erkennen, dass Veränderungen, selbst wenn sie der Klarheit des Bildes dienen, einfach nicht so recht passen wollen.
Liebe Grüße
Andreas
ja, die Originalfassung ist klar besser. Lass es bitte so stehen.
Ich glaube, wir beide verbinden mit aufgeregtem Klatschen ganz andere Vorstellungen und selbst wenn nicht, Merle ist dein Werk und wenn sie aufgeregt lediglich einmal klatscht, dann kann ich dem nicht widersprechen. Mein Verständnis von einem aufgeregtem Klatschen ist eher wie ein Applaus, aber eben noch dadurch unterschieden, dass diese aufgeregt sein, durch besonders schnelles Klatschen verkörpert wird.
"... und nur langsam spürt." ist kein veritabler Ersatz, wie ich finde. Besser, du nimmst das langsam dann wieder heraus. Etwas langsam zu spüren heisst für mich, dass etwas schon eingetreten ist, aber die Sensoren verzögert reagieren. Das Signal wird ja an den Körper sofort abgegeben, wenn die Handflächen aufeinander treffen. Es ist ja lediglich so, dass nur die Handflächen nicht so einfach und so schnell das Klatschen auslösen können wie es ginge, befände man sich nicht unter Wasser. Ich dachte vor allem, wenn du eine Änderung vornimmst, dass sie im Satz
Merle klatscht vergnügt in die Hände.
stattfindet. Der ist m.E.n. einfacher zu ändern. Wenn man nur alleine sagt, dass Merle "kurz" oder "einmalig" in die Hände klatscht, wäre das vielleicht ein gedanklicher Ansatz, wobei ich das auch schon wieder nicht befriedigend finde.
Weisst du was, lass es in der Ursprungsform. Manchmal ist es auch gut zu erkennen, dass Veränderungen, selbst wenn sie der Klarheit des Bildes dienen, einfach nicht so recht passen wollen.
Liebe Grüße
Andreas
Gibt es noch mehr Merle-Geschichten? Ich fand ja die Champagnermomente auch schon so toll... Hab mich sehr gefreut, wieder von der seltsamen Merle zu lesen... Tu es immernoch...
Übrigens: Ich finde die Länge des Textes perfekt. Ich krieg das meistens nicht hin, genau die richtige Länge zu schreiben. Ich hab immer das Gefühl, dass es zu viel oder zu wenig ist, aber du hast das hier meiner Meinung nach perfekt hinbekommen. War das "original" schon so oder hast du auch weggeschnitten bzw. zugefügt, bis es für dich gepasst hat?
Grüßlein
Trix
Übrigens: Ich finde die Länge des Textes perfekt. Ich krieg das meistens nicht hin, genau die richtige Länge zu schreiben. Ich hab immer das Gefühl, dass es zu viel oder zu wenig ist, aber du hast das hier meiner Meinung nach perfekt hinbekommen. War das "original" schon so oder hast du auch weggeschnitten bzw. zugefügt, bis es für dich gepasst hat?
Grüßlein
Trix
Hi Andreas,
Jep, so ist es oft. Deshalb habe ich auch oben noch nichts geändert..gif)
Saludos
Mucki
Weisst du was, lass es in der Ursprungsform. Manchmal ist es auch gut zu erkennen, dass Veränderungen, selbst wenn sie der Klarheit des Bildes dienen, einfach nicht so recht passen wollen.
Jep, so ist es oft. Deshalb habe ich auch oben noch nichts geändert.
.gif)
Saludos
Mucki
Hi Trix,
im Prosalog hab ich einige eingestreut.
Fein! Ich mag diese "Figur" auch sehr gern. Sie wird sicher noch öfter hier und da auftauchen..gif)
Das Original war genau so, wie es hier steht. Ich hatte die Idee seit einigen Tagen. Und dann hab ich es einfach in einem Rutsch hingeschrieben. ,-)
Saludos
Mucki
Gibt es noch mehr Merle-Geschichten?
im Prosalog hab ich einige eingestreut.
Hab mich sehr gefreut, wieder von der seltsamen Merle zu lesen... Tu es immernoch...
Fein! Ich mag diese "Figur" auch sehr gern. Sie wird sicher noch öfter hier und da auftauchen.
.gif)
Übrigens: Ich finde die Länge des Textes perfekt. Ich krieg das meistens nicht hin, genau die richtige Länge zu schreiben. Ich hab immer das Gefühl, dass es zu viel oder zu wenig ist, aber du hast das hier meiner Meinung nach perfekt hinbekommen. War das "original" schon so oder hast du auch weggeschnitten bzw. zugefügt, bis es für dich gepasst hat?
Das Original war genau so, wie es hier steht. Ich hatte die Idee seit einigen Tagen. Und dann hab ich es einfach in einem Rutsch hingeschrieben. ,-)
Saludos
Mucki
Liebe Gabriella,
wie auch den anderen Merle-Text, den ich gesondert gepostet sehe, mag ich diesen hier auch - aufgrund seiner Einfachheit, keine große Dramatik, aber doch viel Inneres erzählt.
Ich habe die anderen Kommentare nicht genau gelesen, aber ich glaube, ich hatte ein ähnliches Leseproblem: Ich dachte auch, du meinst am Ende, Merle sei ein Hund (Und dann dachte, wie krude, dass du ihn die Hände klatschen lässt). Soll die Leine im übertragenen Snne gemeint sein? Dann findet sich bestimmt noch ein weniger Verwirrung stiftendes Bild für den Zwang? Du könntest ja auch einfach die Leine streichen, dann wäre der Ruck übertragen/an sich gemeint.
Und dann würde ich überlegen von dem zweiten kursiven Satz, diesen Teil hier "im Muschelhaus zu wohnen" zu streichen, da das klar ist und das gekürzt in der Übertragung stärker wirkt. Du könntest ja überlegen, ob du den Titel in "Im Muschelhaus" änderst?
Ansonsten ein Text, der dem Monatsthema gerecht wird mit seiner Bescheidenheit.
liebe Grüße,
Lisa
wie auch den anderen Merle-Text, den ich gesondert gepostet sehe, mag ich diesen hier auch - aufgrund seiner Einfachheit, keine große Dramatik, aber doch viel Inneres erzählt.
Ich habe die anderen Kommentare nicht genau gelesen, aber ich glaube, ich hatte ein ähnliches Leseproblem: Ich dachte auch, du meinst am Ende, Merle sei ein Hund (Und dann dachte, wie krude, dass du ihn die Hände klatschen lässt). Soll die Leine im übertragenen Snne gemeint sein? Dann findet sich bestimmt noch ein weniger Verwirrung stiftendes Bild für den Zwang? Du könntest ja auch einfach die Leine streichen, dann wäre der Ruck übertragen/an sich gemeint.
Und dann würde ich überlegen von dem zweiten kursiven Satz, diesen Teil hier "im Muschelhaus zu wohnen" zu streichen, da das klar ist und das gekürzt in der Übertragung stärker wirkt. Du könntest ja überlegen, ob du den Titel in "Im Muschelhaus" änderst?
Ansonsten ein Text, der dem Monatsthema gerecht wird mit seiner Bescheidenheit.
liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo Lisa,
schön, das freut mich. Das war mein Anliegen: das Innenleben hier auf schlichte Weise darzustellen, "á la Merle" eben.
Nein, die Leine ist nicht im übertragenen Sinne gemeint. Es ist die Sicherungsleine, an der Merle mit ihrer Taucherausrüstung hängt. Dadurch soll auch klar werden, dass sie nicht nur eben mal schnorchelt.
Ich könnte evtl. "Leine" duch "Schnur" ersetzen, sehe aber eigentlich keinen Grund dafür.
M.E. ist das nicht klar. Es geht ihr ja um beides. Einmal möchte sie wissen, wie es sich anfühlt, ein Krebs zu sein und außerdem, wie es sich anfühlt, in einem Muschelhaus zu wohnen.
Danke dir für deinen Leseeindruck.
Saludos
Mucki
... mag ich diesen hier auch - aufgrund seiner Einfachheit, keine große Dramatik, aber doch viel Inneres erzählt.
schön, das freut mich. Das war mein Anliegen: das Innenleben hier auf schlichte Weise darzustellen, "á la Merle" eben.
Ich habe die anderen Kommentare nicht genau gelesen, aber ich glaube, ich hatte ein ähnliches Leseproblem: Ich dachte auch, du meinst am Ende, Merle sei ein Hund (Und dann dachte, wie krude, dass du ihn die Hände klatschen lässt). Soll die Leine im übertragenen Snne gemeint sein? Dann findet sich bestimmt noch ein weniger Verwirrung stiftendes Bild für den Zwang? Du könntest ja auch einfach die Leine streichen, dann wäre der Ruck übertragen/an sich gemeint.
Nein, die Leine ist nicht im übertragenen Sinne gemeint. Es ist die Sicherungsleine, an der Merle mit ihrer Taucherausrüstung hängt. Dadurch soll auch klar werden, dass sie nicht nur eben mal schnorchelt.
Ich könnte evtl. "Leine" duch "Schnur" ersetzen, sehe aber eigentlich keinen Grund dafür.
Und dann würde ich überlegen von dem zweiten kursiven Satz, diesen Teil hier "im Muschelhaus zu wohnen" zu streichen, da das klar ist und das gekürzt in der Übertragung stärker wirkt. Du könntest ja überlegen, ob du den Titel in "Im Muschelhaus" änderst?
M.E. ist das nicht klar. Es geht ihr ja um beides. Einmal möchte sie wissen, wie es sich anfühlt, ein Krebs zu sein und außerdem, wie es sich anfühlt, in einem Muschelhaus zu wohnen.
Danke dir für deinen Leseeindruck.
Saludos
Mucki
Hallo Gabriella,
auch für mich : Ein toller Text ! Widmet man ihm die Aufmerksamkeit, die er auf jeden Fall verdient, versteht man ihn ohne große Schwierigkeiten. Erinnert mich ein wenig an die Kurztexte von Coelho.
Ein kleiner Vorschlag für eine der Gedankenpassagen hätte ich aber zu machen:
" ... Mich auch hier eingraben, nur ganz kurz. Möchte wissen, wie sich das anfühlt. Ein Krebs zu sein, im Muschelhaus zu wohnen ..."
Führt für mich in Konsequenz den Stenostil des ersten Satzes dieser Passage fort, was meinst Du dazu ?
Mit lieben Grüßen von Hannes
auch für mich : Ein toller Text ! Widmet man ihm die Aufmerksamkeit, die er auf jeden Fall verdient, versteht man ihn ohne große Schwierigkeiten. Erinnert mich ein wenig an die Kurztexte von Coelho.
Ein kleiner Vorschlag für eine der Gedankenpassagen hätte ich aber zu machen:
" ... Mich auch hier eingraben, nur ganz kurz. Möchte wissen, wie sich das anfühlt. Ein Krebs zu sein, im Muschelhaus zu wohnen ..."
Führt für mich in Konsequenz den Stenostil des ersten Satzes dieser Passage fort, was meinst Du dazu ?
Mit lieben Grüßen von Hannes
Hallo Hannes,
ich freu mich, dass dir das Textlein gefällt. :)))
Danke dir für deinen Vorschlag, aber ich finde, dass er den Stenostil dieser Passage nicht groß ändert. Im Prinzip setzt du Punkte, wo ich Kommas setze, die m.E. auch diesen Stenostil darstellen. Trotzdem dankeschön.
Saludos
Mucki
ich freu mich, dass dir das Textlein gefällt. :)))
Danke dir für deinen Vorschlag, aber ich finde, dass er den Stenostil dieser Passage nicht groß ändert. Im Prinzip setzt du Punkte, wo ich Kommas setze, die m.E. auch diesen Stenostil darstellen. Trotzdem dankeschön.
Saludos
Mucki
Hallo Gabriella,
>>Merle streichelt den Sand. Er wirbelt nach oben.
Ja, unter Wasser. Habe einen Augenblick drüber nachgedacht, aber dann ging es. Deshalb auch die Leine ok. Möglich wäre aber noch (wie duch schreibst) "Sicherungsleine" . Dann wäre (denke ich) alles klar.
Die anderen Merle-Texte habe ich nicht so recht parat. Aber:
>>Merle ist ein bisschen "anders" als andere Menschen und jung, ja, aber kein Kind.
Das steckt in diesem Text drin. Gut gemacht auf den wenigen Zeilen.
Ja, und deshalb... Also ist das so erotisch gemeint, wie ich es gelesen habe? So vom Anfang bis zum Ende?
Viele Grüße,
Yorick.
>>Merle streichelt den Sand. Er wirbelt nach oben.
Ja, unter Wasser. Habe einen Augenblick drüber nachgedacht, aber dann ging es. Deshalb auch die Leine ok. Möglich wäre aber noch (wie duch schreibst) "Sicherungsleine" . Dann wäre (denke ich) alles klar.
Die anderen Merle-Texte habe ich nicht so recht parat. Aber:
>>Merle ist ein bisschen "anders" als andere Menschen und jung, ja, aber kein Kind.
Das steckt in diesem Text drin. Gut gemacht auf den wenigen Zeilen.
Ja, und deshalb... Also ist das so erotisch gemeint, wie ich es gelesen habe? So vom Anfang bis zum Ende?
Viele Grüße,
Yorick.
Hi Yorick,
du bist immer wieder für eine Überraschung gut, stelle ich gerade fest..gif)
Erotisch vom Anfang bis zum Ende?
Ähm, wie kommst du denn darauf? Jetzt steh ich aber auf der Leine ...
Apropos Leine. Wenn du die Leine auch als Sicherungsleine verstanden hast, dann brauche ich es auch nicht zu ändern. *g*
Saludos
Mucki
du bist immer wieder für eine Überraschung gut, stelle ich gerade fest.
.gif)
Erotisch vom Anfang bis zum Ende?

Ähm, wie kommst du denn darauf? Jetzt steh ich aber auf der Leine ...
Apropos Leine. Wenn du die Leine auch als Sicherungsleine verstanden hast, dann brauche ich es auch nicht zu ändern. *g*
Saludos
Mucki
Hallo Gabriella,
zwischen Punkt und Komma sehe ich schon einen Unterschied und zwar dahingehend, daß der Punkt eine wesentlich längere Pause als ein Komma intendiert, vielleicht wird das "unterschiedliche" Stakkato ja beim Lautlesen der Passage deutlicher ... Aber es war ja nur ein Vorschlag ...
Nochmals liebe Grüße von Hannes
zwischen Punkt und Komma sehe ich schon einen Unterschied und zwar dahingehend, daß der Punkt eine wesentlich längere Pause als ein Komma intendiert, vielleicht wird das "unterschiedliche" Stakkato ja beim Lautlesen der Passage deutlicher ... Aber es war ja nur ein Vorschlag ...
Nochmals liebe Grüße von Hannes
>>Wenn du die Leine auch als Sicherungsleine verstanden hast, dann brauche ich es auch nicht zu ändern.
Eigentlich ein gutes Argument. :)
Tja, wie komme ich darauf? Warf einfach die erste Assoziation (gut, heißt nix, kann an mir liegen...).
Unter Wasser, im Gefühl. Etwas wird zur Seite gewischt, darunter ist es weiß. Eine handflächengroße Muschel. Äh, ja. Soweit.
>>steckt einen Finger hinein [in die Muschel] ins Ungewisse, wartet erregt.
Wie komme ich jetzt noch mal auf Erotik?
Nur hört, nicht spürt. Noch einmal, noch einmal!
>>Ein Ruck an der Leine
Ertappt! Das ist bä!
Heute, ja heute gibt es noch keinen angstfreien Zugang zur Sexualität. Morge, morgen vielleicht.
Meine Gedanken, ja. Aber so stimmig (mit dem Text, finde ich). Naja.
Grüße,
Yorick
Eigentlich ein gutes Argument. :)
Tja, wie komme ich darauf? Warf einfach die erste Assoziation (gut, heißt nix, kann an mir liegen...).
Unter Wasser, im Gefühl. Etwas wird zur Seite gewischt, darunter ist es weiß. Eine handflächengroße Muschel. Äh, ja. Soweit.
>>steckt einen Finger hinein [in die Muschel] ins Ungewisse, wartet erregt.
Wie komme ich jetzt noch mal auf Erotik?
Nur hört, nicht spürt. Noch einmal, noch einmal!
>>Ein Ruck an der Leine
Ertappt! Das ist bä!
Heute, ja heute gibt es noch keinen angstfreien Zugang zur Sexualität. Morge, morgen vielleicht.
Meine Gedanken, ja. Aber so stimmig (mit dem Text, finde ich). Naja.
Grüße,
Yorick
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