Geht alles, wenn man will
Hallo Tom.
Danke!
Hm ... ich weiß nicht, ob ich Dich richtig verstehe, aber übertreiben wollte ich nicht spezielle Vokabeln, sondern das Genre insgesamt, die Misere, als ginge es um einen Drogenentzug (passt da "schlucken" oder "einwerfen" nicht?).
Unscharf, das ist wohl wahr. Wichtig: Stinken soll nicht die Notdurft des Erzählers, die ist gesund, sondern die neue Maggirezeptur. Ich hatte später einen Nebensatz eingefügt, der dies klarstellen sollte. Das ging wohl daneben.
Njet! Hier geht es nicht um Durchfall. Das würde ich niemals thematisieren.
Oh, das ist mir jetzt aber peinlich. Es geht um den Geruch von Maggi, bevor es verzehrt wird. Siehe oben. Ich fügte gestern dies hinzu:
"Die halfen außerdem, den von diesem neuen Mist ausgedünsteten scheusslichen Dünnpfiff-Geruch zu kaschieren."
Das muss wohl noch genauer geklärt werden.
Auch in Version 3?
Verstehe leider nicht, was Du meinst. (Der Begriff "Händler" sollte in diesem Kontext irgendwie "illegal" klingen, milieumäßig.)
Verstehe.
Guter Punkt. Ich habe absichtlich den Begriff "neuer Mist" (3 mal) und "ausdünsten" (2 mal) wiederholt, ganz bewusst ohne Synonyme, um die Bezüge zu verdeutlichen. Jetzt stehe ich vor einem Dilemma, da die Bezüge offenbar ohnehin nicht klar wurden, wie Du sagst.
(Ich bin nicht so der Freund von verzwungen Anti-Wiederholungs-Synonymen, das hatte ich schon mal irgendwo verkündet. Synonyme scheinen mir manchmal eher verkomplizierend und bisweilen verkünstelt, vor allem, wenn Alltagssprache verwendet wird.)
Schneiden. Genau. Das Wort habe ich gesucht.
Hatte ich mir auch überlegt, und kam zu dem Schluss, dass eine Rezeptur (anders als ein Rezept) durchaus als Synonym für eine Flüssigkeit genommen werden kann. Aber wahrscheinlich hast Du Recht.
Laut meinem Wahrig mit "ss". Der Vokal davor kann sowohl lang als auch kurz gesprochen werden. Aber ich bin da nicht auf dem aktuellsten Wissensstand.
Nachdem geklärt ist, dass die Überzeichnung sich auf einen Pseudo-Drogenentzug bezieht, und dass der Geruch sich auf Maggi und nicht auf Ausscheidungen bezieht, kannst Du mir kurz sagen, auf welche Richtung sich der Deinige Überzeichungsbegriff hier bezieht? Nicht, dass wir weiter aneinander vorbeireden.
Danke nochmal.
Ahoi
Pjotr
Danke!
Du versuchst, diese Übertreibung durch den Austausch von Vokabeln zu erzielen, wobei aber eine ziemliche Unschärfe entsteht, die den Leser nicht in die intendierte Richtung lenken.
'Schlucken' und 'einwerfen' zum Beispiel übertreiben nicht, sondern bedeuten was anderes.
Hm ... ich weiß nicht, ob ich Dich richtig verstehe, aber übertreiben wollte ich nicht spezielle Vokabeln, sondern das Genre insgesamt, die Misere, als ginge es um einen Drogenentzug (passt da "schlucken" oder "einwerfen" nicht?).
Weizen gehört zu den Balaststoffen und verhindert eher Diarrhö. Du benennst als Ursache für zu dünnes Aa den Weizen, aber es ist die Hefe. Nicht wirklich falsch, aber unscharf geschrieben.
Unscharf, das ist wohl wahr. Wichtig: Stinken soll nicht die Notdurft des Erzählers, die ist gesund, sondern die neue Maggirezeptur. Ich hatte später einen Nebensatz eingefügt, der dies klarstellen sollte. Das ging wohl daneben.
Dann sollen die Zusatzstoffe (welche?) vom Händler (welchem?) helfen, mildern aber nur den Geruch des immer noch vorhandenen (?) Durchfalls.
Njet! Hier geht es nicht um Durchfall. Das würde ich niemals thematisieren.

Oh, das ist mir jetzt aber peinlich. Es geht um den Geruch von Maggi, bevor es verzehrt wird. Siehe oben. Ich fügte gestern dies hinzu:
"Die halfen außerdem, den von diesem neuen Mist ausgedünsteten scheusslichen Dünnpfiff-Geruch zu kaschieren."
Das muss wohl noch genauer geklärt werden.
Will sagen: Die Bezüge sind vorhanden, aber nicht sauber herausgearbeitet.
Auch in Version 3?
Lustiger wäre hier vielleicht, du kauftest beim Katzen-Süß-Sauer-Mann eine Flasche Maggi-Zusatzstoff-Lin-Yang oder so... weißte, wie ich meine?
Verstehe leider nicht, was Du meinst. (Der Begriff "Händler" sollte in diesem Kontext irgendwie "illegal" klingen, milieumäßig.)
Eine weitere Unschärfe sehe ich hier:
"...es schmeckte so lukullischer..."
Bedeutet so viel wie: es schmeckte schmackhafter. Das ist zu allgemein. Wie es tatsächlich schmeckte, wird nicht klar. Die Überzeichnung bildet sich nicht aus.
Verstehe.
Der ach so wichtige Wortwitz im (er)finden synonymer Begriffe steckt noch im Kinderschuh. Wie überhaupt der Wortschatz erheblich umfangreicher sein müsste. In so einem kurzen Text gilt es, Wiederholungen wie 'Ausdünstung - ausgedünsteten' tunlichst zu vermeiden.
Guter Punkt. Ich habe absichtlich den Begriff "neuer Mist" (3 mal) und "ausdünsten" (2 mal) wiederholt, ganz bewusst ohne Synonyme, um die Bezüge zu verdeutlichen. Jetzt stehe ich vor einem Dilemma, da die Bezüge offenbar ohnehin nicht klar wurden, wie Du sagst.
(Ich bin nicht so der Freund von verzwungen Anti-Wiederholungs-Synonymen, das hatte ich schon mal irgendwo verkündet. Synonyme scheinen mir manchmal eher verkomplizierend und bisweilen verkünstelt, vor allem, wenn Alltagssprache verwendet wird.)
Und hier:
"...verzog Grimassen..."
verziehe ich entweder das Gesicht oder schneide Grimassen.
Schneiden. Genau. Das Wort habe ich gesucht.
Und hier:
"In der neuen Rezeptur schwimmt der Weizen allein."
Tut er das? Auf dem Papier?
Hatte ich mir auch überlegt, und kam zu dem Schluss, dass eine Rezeptur (anders als ein Rezept) durchaus als Synonym für eine Flüssigkeit genommen werden kann. Aber wahrscheinlich hast Du Recht.
Dann noch:
scheusslich > scheußlich.
Laut meinem Wahrig mit "ss". Der Vokal davor kann sowohl lang als auch kurz gesprochen werden. Aber ich bin da nicht auf dem aktuellsten Wissensstand.
Alles in allem wirkt es auf mich ein bisschen verkrampft, unsauber in Bezug und Rhythmik, das Tempo variiert nicht hinreichend, der Bogen spannt sich nur mühsam, und für eine 'Überzeichnung' zu wenig phantasievoll.
Nachdem geklärt ist, dass die Überzeichnung sich auf einen Pseudo-Drogenentzug bezieht, und dass der Geruch sich auf Maggi und nicht auf Ausscheidungen bezieht, kannst Du mir kurz sagen, auf welche Richtung sich der Deinige Überzeichungsbegriff hier bezieht? Nicht, dass wir weiter aneinander vorbeireden.
Danke nochmal.
Ahoi
Pjotr
Lieber Pjotr,
für mich war der erste Satz symptomatisch für den gesamten Text.
Tom hat dir schon aufgelistet, woran der Text hauptsächlich krankt und warum er in dieser Form scheitern muss.
Ein gut ausgearbeiteter Text hat bei mir immer eine Chance auch wenn er nicht meinen Geschmack trifft.
Du magst dir mit diesem Text viel Arbeit gemacht haben, ich bezweifle auch deine Ernsthaftigkeit nicht, aber es wirkt alles total verkrampft, auch habe ich den Sinn nicht verstanden.
Liebe Grüße
Gerda
für mich war der erste Satz symptomatisch für den gesamten Text.
Tom hat dir schon aufgelistet, woran der Text hauptsächlich krankt und warum er in dieser Form scheitern muss.
Ein gut ausgearbeiteter Text hat bei mir immer eine Chance auch wenn er nicht meinen Geschmack trifft.
Du magst dir mit diesem Text viel Arbeit gemacht haben, ich bezweifle auch deine Ernsthaftigkeit nicht, aber es wirkt alles total verkrampft, auch habe ich den Sinn nicht verstanden.
Liebe Grüße
Gerda
Servus Pjotr,
ups, jetzt ist er weg der Text. Was das steht ist nun:
Lass dich nicht entmutigen. Ich weiß aus sicherer Quelle, dass dein "Herr Doktor" Text im Publicus von anderen Lesern positiver aufgenommen wurde, als von mir (nur haben sie es leider nie gesagt!!).
Vielleicht ist das jetzt OT. Aber ich habe beinahe bei jedem meiner Texte und Kommentaren den Wunsch sie wieder zu löschen. Spätestens am nächsten Tag wenn man einen etwas nüchternen Blick darauf wirft. Auf der anderen Seite ist aber jeder Text ein Gegenstand, an dem man sich selber und die Kommentatoren abarbeiten. Schlechte Texte gibt es nur für den Leser. Der Autor lernt, oder nicht. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass man aus gelöschten Texten weit weniger lernt, wie aus denjenigen, die man trotz Ablehnung stehen lässt. Die bleiben nämlich länger im Gedächtnis und schauen einem beim nächsten Text wieder über die Schulter.
Also: Gib uns das Maggi wieder!!!!!
Beste Grüße
Sam
ups, jetzt ist er weg der Text. Was das steht ist nun:
Ich werde nur noch Sachtexte schreiben
Lass dich nicht entmutigen. Ich weiß aus sicherer Quelle, dass dein "Herr Doktor" Text im Publicus von anderen Lesern positiver aufgenommen wurde, als von mir (nur haben sie es leider nie gesagt!!).
Vielleicht ist das jetzt OT. Aber ich habe beinahe bei jedem meiner Texte und Kommentaren den Wunsch sie wieder zu löschen. Spätestens am nächsten Tag wenn man einen etwas nüchternen Blick darauf wirft. Auf der anderen Seite ist aber jeder Text ein Gegenstand, an dem man sich selber und die Kommentatoren abarbeiten. Schlechte Texte gibt es nur für den Leser. Der Autor lernt, oder nicht. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass man aus gelöschten Texten weit weniger lernt, wie aus denjenigen, die man trotz Ablehnung stehen lässt. Die bleiben nämlich länger im Gedächtnis und schauen einem beim nächsten Text wieder über die Schulter.
Also: Gib uns das Maggi wieder!!!!!
Beste Grüße
Sam
- Thomas Milser
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He hallo, werter Freund. Wer wird denn gleich löschen?
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
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