Christine

[Peter]

Christine
(ein verwischtes Portrait)



Ihre Augen waren sehr groß. Wenn sie sah, waren das drei vier Augen, die sahen. Vier: Ihr Silberblick. Drei: ihr Gedanke. Die leise Verschiebung, immer. Ihre Genauigkeit, die zugleich verschwommen war. Einblick in die Doppelheit der Dinge.

Wenn man nur einfache Augen gewohnt war, fand man sich irritiert; als sähe sie dich dahinter, hinter dir, verschwommen und doch genau. Du – Wo? Ein Spiegel, in dem das Gegenüber sich verlangsamt, Spuren annimmt, Figuren beschreibt, die es selbst aber nicht erkennt und die auch im Spiegel nicht zur Erkenntnis reichen. Wissend war Christine nie. Sie schaute.

Sie sah Übergänge im Traum, die ihr aus den Händen gerieten. Etwas begann, und wie es ihr schien, begann es nur deshalb, um über sie hinaus zu werden. Wechsel, beschleunigt, Räume, die schneller wurden, ein Überfluss, Lebewesen einmal, die aus ihr stiegen, in ihr pochten, leben wollten, Stimmen. Sie, Christine, selbst die Ursache, und doch wie die Mitte in einem Karussell.

Gespräche, für sie Steigerungen, am Ende bat sie um ein Schweigen, „bitte!“. Ihr schien alles so leicht. Sie hätte die Schwerkraft verloren, sagte sie, oder den Schatten. Nichts an ihr schien ihr fest genug oder so schwer, wie es sein müsste.

Ihr Wahn, zunehmen zu wollen. Zugleich ihre Angst davor, als würde sie damit jemand anderer: „Bin ich zu dick, bin ich noch ich?“

„Heute schweigen wir!“

Einmal träumte sie von einem Boden, ein Glückstraum, Muster, Ornamente, Einzelheiten, alles „so genau, so wunderbar“. Christine... „Einmal werd ich mich versenken...“

[Thomas Milser]

Liebe Elsa, hast du mir bisher was verheimlicht? :o))))
Und Peter? Ein Fan?

Ihr seid ja vielleicht süß :o)))

Tom

[Elsa]

Liebe Elsa, hast du mir bisher was verheimlicht? :o))))
Und Peter? Ein Fan?

Ihr seid ja vielleicht süß :o)))

Tom

Lieber Tom, nunja, ich wollte es ja weiter als Geheimnis handeln, aber Peter hat mich provoziert, der brutale Kerl.

ELsa

[Peter]

Liebe Elsa,

danke fürs Erzählen. Ja, ich sehe I.B. vor mir, scheint mir typisch, dieses scheinbar Abgerückte, das doch ganz nahe ist, sodass am Ende dieser Satz fällt von den schönsten Augen. Tafelspitz kenne ich leider nicht. Du weißt ja, die ehrlichen Dichter leben von Kartoffeln;-)

Liebe Grüße,
Peter

[Elsa]

Lieber Peter,

ja, sie war eine eindrucksvolle Erscheinung in ihrer Zerbrechlichkeit ... und ihrem genauen Hinsehen, dass sie niemandem zeigte, aber eben aufschrieb. Ich mag ihre Texte so sehr.

Tafelspitz ist gekochtes Rindfleisch in sehr dünne Scheiben geschnitten. Dazu gibt es Apfelkren, Schnittlauchsauce und Erdäpfelschmarrn (also auch die Dichterkartoffeln!)

Herzlich
Elsa

[Ylvi]

Hallo Elsa,

neidischguck! Die einzigen "Berühmtheiten", die ich mal getroffen habe, waren Til Schweiger und die Sugarbabes.

liebe Grüße smile


(Hallo Peter,
nicht, dass ich dich wieder vergesse. )

[Lisa]

Liebe Elsa

(Peter entschuldige)

Ich habs nie als Teenager getan, aber jetzt doch mal: KREISCH @I.B.-Treffen. Das ist wirklich etwas Besonderes, wenn es letztlich auch bedeutungslos ist, einmal die Bewegung des Körpers zu sehen, das hätte mich auch gefreut, das ist etwas Besonderes.

Liebe Grüße,
Lisa

[Elsa]

Ja, liebe Lisa,

einerseits und andererseits, denn sie lebt in den Texten. Aber es war eben sehr menschlich und bleibt. Nach so langer Zeit unvergessen für mich.

(Verzeih, Peter)

Lieben Gruß
ELsa

[leonie]

Liebe Elsa,

Tafelspitz kannte ich, aber was ist denn Apfelkren?
(Das war natürlich der Vorwand für:)

auch KREISCH (auch wenn es mir peinlich ist).
Das ist ja unglaublich. Und natürlich unvergesslich!

(Peter, entschuldige. Was den Text betrifft, finde ich mich völlig bei Tom wieder. In mir breitet sich immer so eine Art Ehrfurcht aus, wenn ich Deine Texte lese )

Liebe Grüße

leonie

[Elsa]

Liebe Leonie,

das geht doch zu weit in Peters Faden ich sags dir PN, ist lecker!

Aber I.B. ist legal! Ja, unvergesslich. Unglaublich ja weniger für mich, weil ich viele "Große" in der Buchhandlung kennenlernen durfte. Außerdem entstamme ich einer Schauspielerfamilie, da waren berühmte Leute daheim eher normal, schon als Kind für mich.

Herzlich,
ELsa