Ich hatte mehrere Male das Buch »Die Scham ist vorbei« von Anja Meulenbelt gelesen, vieles unterstrichen, ich war seelisch und geistig für die freie Liebe bereit. (Theoretisch vertrat ich sie und tue es immer noch.) Ich weiß, dass ich zu einer sehr kleinen Minderheit gehöre, eigentlich bin ich fast sicher, dass ich der Einzige bin, der daran glaubt und es wirklich praktiziert, damit meine ich, zu akzeptieren, dass die Frau, die man liebt, einen anderen Mann liebt. Natürlich ändert sich vieles mit der Zeit, der Sexualtrieb wird schwächer oder verschwindet sogar. Ich persönlich glaube, wahre Liebe ist das, was man empfindet, wenn man nicht mehr begehrt. Alles andere ist allzu sehr mit Instinkt, mit Hunger, mit Appetit vermischt.
Diotima und ich fuhren mit ihrem Golf nach Nizza. Karl Bruder, ein Freund von mir, wohnte in einem Vorort dieser Stadt. Er holte uns in der Nähe des Bahnhofs ab und fuhr vor uns her. Wir kamen zu einem Hügel mit einer schmalen, kurvenreichen, unasphaltierten Straße. Man musste hupen, um entgegenkommende Autos zu warnen. Dort oben wohnte eine siebzigjährige Schweizerin. Sie und ihr verstorbener Mann hatten sich ein großes Haus gebaut. Sie hatten im spanischen Bürgerkrieg gekämpft, sympathisierten immer noch mit der linken Szene, deshalb war Karl hier, sie hatten immer irgendwelche Gäste. Man wohnte nicht direkt im Haus sondern in einer der vier oder fünf Baracken, die sie in der Nähe des Hauses gebaut hatten, in denen auch sie ursprünglich gelebt hatten. Man brauchte nur die Unkosten zu zahlen.
Kurz nach der Ankunft nahm Diotima eine Dusche im Freien, mithilfe eines Schlauchs, sie zog sich wie selbstverständlich vor unseren Augen aus. Das muss schon Karls Appetit geweckt haben. Wir gingen zusammen in die Stadt einkaufen und kochten am Abend zusammen. Danach spielte Karl auf der Gitarre revolutionäre Lieder, insbesondere ein portugiesisches Lied, das damals in Mode war.
Das wiederholte sich in dieser Woche drei- oder viermal. Dann, am vorletzten oder letzten Abend, kurz vor Mitternacht hatte ich keine Lust mehr, mir dieses revolutionäre Lied aus Portugal anzuhören, und ging schlafen. »Ich komme gleich nach«, sagte Diotima. Aber sie kam nicht zu mir in dieser Nacht. Ich konnte nicht einschlafen, die Eifersucht, die Angst hielten mich wach. Am Anfang hörte ich noch von weitem Karls Gitarre, dann nichts mehr. Ich stand auf und schaute zu seiner Baracke, wo immer noch Licht brannte, ging wieder ins Bett, stand wieder auf, auf einmal brannte kein Licht mehr ... Ich lauschte, bildete mir ein, Diotimas Schritte auf dem Erdboden zu hören. Nichts. Nur die eine oder andere Grille. Ab und zu schlummerte ich ein. Es war hell, als sie endlich kam und sich neben mich legte. Ich weiß nicht mehr, ob ich mit ihr schlafen wollte. Es war mir klar, dass sie mit Karl geschlafen hatte, ich glaube, sie sagte es mir auch. Ich war im Begriff, mich von ihr zu trennen, alleine nach Frankfurt zurückzukehren. Ich wollte alleine, zu Fuß den Berg hinunter und zum Bahnhof laufen, ich war kurz davor, ich glaube, ich hätte es getan und wir hätten uns vielleicht nie wieder gesehen. Aber ich liebte sie so sehr, dass ich sofort alles vergaß, als sie zu mir sagte: »Lass mich nicht fallen!« Bevor ich antworten konnte, steckte sie mir ein Bonbon in den Mund.
Am nächsten Tag fuhren wir weg. Ich gab Karl die Hand zum Abschied. Vorher trugen wir uns in ein großes Gästebuch ein. Es war der 14. Juli. Ich versuchte, irgendetwas Geistreiches aus diesem Anlass zu schreiben.
Abends waren wir in einer anderen Stadt. Ich war innerlich immer noch verletzt und es kam immer wieder hoch, ich konnte keine Ruhe finden. Als sie vor mir her lief, fiel mir auf, dass ihre Waden seltsam zerkratzt waren. Plötzlich verstand ich, dass er sie nicht in der Baracke, sondern irgendwo auf diesem Hügel, im Gebüsch besessen hatte. Sie bestätigte es mir. Ich fühlte mich besser, als wir uns darüber unterhielten. Karl hatte ihr gesagt, er habe seit Monaten mit keiner Frau geschlafen ... »Ich habe eigentlich eine gute Tat getan«, sagte sie.
Nizza
Hola Carlos,
erst mal möchte ich voranschicken, dass mir durchaus klar war, dass es autobiografisch ist. Warum? Weil alle deine bisher eingestellten Texte autobiografisch waren. Das ist immer so eine "gefährliche" Gratwanderung, Dinge zu erzählen, zu beschreiben, die man selbst genauso erlebt hat, weil man dann als Autor natürlich einen ganz anderen, sehr viel persönlicheren Zugang, eine emotional stärkere Bindung zum Text hat. Man macht sich dadurch leichter angreifbar. Und wenn man als Leser hier weiß, dass deine Texte autobiografisch sind, ist es auch beim Kommentieren schwieriger, verstehst, wie ich das meine? Es kommt dabei natürlich auf den Typus des Autoren an. Ich schätze dich so ein, dass du da drüber stehst, sprich, dass dich kritische Kommentare jetzt nicht aus der Bahn werfen. Dennoch bist du ein sensibler Mensch. Das zeigen deine Reaktionen, wenn Texte - paar Tage nicht kommentiert - einen Kommentar erhalten.
Por eso: quidaito con escenas muy personales, Carlito.
Du hast also amüsiert drauf reagiert? Herrlich!
Ach weißt du, ich finde gar nicht, dass dies ein kompliziertes Thema ist. Es ist eine Lebenseinstellung. Und wenn sich beide Partner darüber einig sind: wo ist das Problem? Ich seh da überhaupt keines..gif)
Saludos
Gabriella
erst mal möchte ich voranschicken, dass mir durchaus klar war, dass es autobiografisch ist. Warum? Weil alle deine bisher eingestellten Texte autobiografisch waren. Das ist immer so eine "gefährliche" Gratwanderung, Dinge zu erzählen, zu beschreiben, die man selbst genauso erlebt hat, weil man dann als Autor natürlich einen ganz anderen, sehr viel persönlicheren Zugang, eine emotional stärkere Bindung zum Text hat. Man macht sich dadurch leichter angreifbar. Und wenn man als Leser hier weiß, dass deine Texte autobiografisch sind, ist es auch beim Kommentieren schwieriger, verstehst, wie ich das meine? Es kommt dabei natürlich auf den Typus des Autoren an. Ich schätze dich so ein, dass du da drüber stehst, sprich, dass dich kritische Kommentare jetzt nicht aus der Bahn werfen. Dennoch bist du ein sensibler Mensch. Das zeigen deine Reaktionen, wenn Texte - paar Tage nicht kommentiert - einen Kommentar erhalten.
Por eso: quidaito con escenas muy personales, Carlito.
Klimperer hat geschrieben:Meine Reaktion auf Diotimas Worte war so, wie du für unwahrscheinlich hältst.
Du hast also amüsiert drauf reagiert? Herrlich!

Klimperer hat geschrieben:Mir ist bewusst, dass wir den literarischen Rahmen verlassen, bei dem es nur um den ästhetischen Wert des Geschriebenen gehen sollte. Ich bin aber gerne bereit, über dieses komplizierte Thema zu reden.
Ach weißt du, ich finde gar nicht, dass dies ein kompliziertes Thema ist. Es ist eine Lebenseinstellung. Und wenn sich beide Partner darüber einig sind: wo ist das Problem? Ich seh da überhaupt keines.
.gif)
Saludos
Gabriella
Vielen Dank Gabriella
für deine ermunternde Worte. Es tut mir gut, mich verstanden zu fühlen.
Gerade dieser "Nizza" Text ist für mich eine Gelegenheit, darüber nachzudenken, wie ich wirklich darüber empfinde. Deswegen versuche ich, jeden Kommentar sehr genau zu lesen, bevor ich darauf antworte.
Ich selbst bin ich mit mir nicht im Klaren, es ist so viel passiert in meinem Leben, es ist der reinste Widerspruch.
Jetzt, wo der Lebensabend sich ankündigt, könnte ich vielleicht etwas klarer sehen.
Ich will nichts Unüberlegtes sagen, schreiben.
Bis bald,
Carlos
für deine ermunternde Worte. Es tut mir gut, mich verstanden zu fühlen.
Gerade dieser "Nizza" Text ist für mich eine Gelegenheit, darüber nachzudenken, wie ich wirklich darüber empfinde. Deswegen versuche ich, jeden Kommentar sehr genau zu lesen, bevor ich darauf antworte.
Ich selbst bin ich mit mir nicht im Klaren, es ist so viel passiert in meinem Leben, es ist der reinste Widerspruch.
Jetzt, wo der Lebensabend sich ankündigt, könnte ich vielleicht etwas klarer sehen.
Ich will nichts Unüberlegtes sagen, schreiben.
Bis bald,
Carlos
... besessen hatte.
... interessante wortwahl ...
ich gewinne immer mehr die einsicht, dass theorie und praxis doch auseinander klaffen, leider. und das, das sagt ja auch dein text in gewisser weise aus.
ja, und es kann nur dann funktionieren, wenn - ich zitiere gabriella - "beide partner sich darüber einig sind".
aber wann sind sie es schon? und wie funktioniert das alles wirklich in der praxis?
ich könnte mir gut offenere liebes- / beziehungsmodelle vorstellen.
aber ... das ist wohl sehr schwierig umzusetzen, weil gefühle zuweilen unberechenbar sind.
ein nachdenkenswerter text, lieber carlos ...
danke.
liebe grüße
birke
Liebe Zefira,
ich antworte auf diesen, deinen ersten Kommentar, obwohl, theoretisch, es fast nicht mehr nötig wäre. Ich tue es trotzdem. Du hast es geschrieben, ich antworte darauf.
Ich danke dir für deine Rückmeldung.
Ich glaube, wir leben in verschiedenen Welten, jeder von uns ist eine eigene Welt.
Jeder erlebt die Wirklichkeit anders. Alter und Geschlecht spielen dabei eine wesentliche Rolle.
Spontan fällt mi Stefan Zweig ein, der sich, zusammen mit seiner Frau, in Brasilien umbringt.
Ein Mensch, in dem so viele Menschen lebten, ein großartiger Schriftsteller. Einfach so.
Was ist, im Vergleich dazu, mein kleines Erlebnis auf einem Hügel in der Nähe von Nizza?
Ich will mich nicht rechtfertigen, was ich wirklich will, ist schöne Literatur zu machen, so wie du es tust. Vielleicht gelingt es mir eines Tages.
Liebe Grüße.
k.
ich antworte auf diesen, deinen ersten Kommentar, obwohl, theoretisch, es fast nicht mehr nötig wäre. Ich tue es trotzdem. Du hast es geschrieben, ich antworte darauf.
Ich danke dir für deine Rückmeldung.
Ich glaube, wir leben in verschiedenen Welten, jeder von uns ist eine eigene Welt.
Jeder erlebt die Wirklichkeit anders. Alter und Geschlecht spielen dabei eine wesentliche Rolle.
Spontan fällt mi Stefan Zweig ein, der sich, zusammen mit seiner Frau, in Brasilien umbringt.
Ein Mensch, in dem so viele Menschen lebten, ein großartiger Schriftsteller. Einfach so.
Was ist, im Vergleich dazu, mein kleines Erlebnis auf einem Hügel in der Nähe von Nizza?
Ich will mich nicht rechtfertigen, was ich wirklich will, ist schöne Literatur zu machen, so wie du es tust. Vielleicht gelingt es mir eines Tages.
Liebe Grüße.
k.
Liebe Pjesma,
mehrmals habe ich schon deine Meinung gelesen, jetzt versuche ich, darauf zu antworten.
Absichtlich mache ich das nicht auf einmal, wie sonst, lasse mir Zeit, "schlafe rüber", um selbst das Ganze besser zu verstehen.
Es gibt, für uns Menschen, kaum ein interessanteres Thema als dieses. Fast jede Erklärung, jede Verallgemeinerung, scheitert. Auch meine wird es tun.
Du bezweifelst, dass es eine Mann-Frau Liebe ohne Sexualität geben kann.
Im Grunde genommen hast du Recht, ich bin auch, grundsätzlich, deiner Meinung.
Nun, in meinem konkreten Fall war es so, dass ich Diotima wirklich liebte und sie mich auch. Die Liebe, die ich für sie empfand, gab mir Kraft um an ihre Liebe zu glauben und sie nicht von einzelnen "außerehelichen" Erfahrungen abhängig zu machen. Und ich bildete mir ein, auch im Bett sei ich, nach wie vor, der King.
Ich glaube, man kommt nicht umhin, irgendwann doch die Namen Sartre und Simone de Beauvoir zu erwähnen.
Diese Sachen funktionieren nur, zeitweise mindestens, bei getrennt lebenden Intellektuellen.
Ich litt schrecklich bei diesen Erfahrungen, wollte aufhören, Diotima zu begehren, denn nur so kann man aufhören zu leiden. Aber die Sehnsucht war immer stärker als meine rationalen Vorsätze.
Nun, jetzt kommt ein neuer, wichtiger Aspekt: Eines Tages verliebte sie sich in einen anderen ...
Das war was Neues, mit dem ich fertig werden musste. Bis dahin war es nur Sympathie gewesen, die Liebe, die wahre Liebe war ausschließlich für mich gewesen. Jetzt, auf einmal, liebte sie wirklich einen Anderen!
Bis heute glaube ich nicht, dass der Andere (mittlerweile lebt er nicht mehr) besser als ich im Bett war. Es war aber so, dass er extrem monogam war, und er sie nur für sich haben wollte. Sie liebte seine Stimme, seine Musik. Er hatte ihr versprochen, das Gitarrenspiel beizubringen.
Eines Tages rief sie mich mitten in der Nacht an. Ich war gerade dabei, mit einer anderen Frau in Santiago de Compostela Liebe zu machen. Sie sagte mir, Norbert (so hieß der Andere) sei an Tuberkulose erkrankt.
Irgendwann traf ein, das, was ich Jahre lang vergeblich versucht hatte: ich hörte auf, sie zu begehren.
Wir leben nicht mehr zusammen. Aber ich liebe sie nach wie vor.
Liebe Pjesma, wie du siehst, ist mein Versuch gescheitert.
Die Menschen und die Liebe ... Wir alle sind, im gewissen Sinne, Schiffbrüchige: Manche in einem Luxusrettungsboot, manche auf einem knappen, nackten Brett.
Liebe Grüße.
Carlos
mehrmals habe ich schon deine Meinung gelesen, jetzt versuche ich, darauf zu antworten.
Absichtlich mache ich das nicht auf einmal, wie sonst, lasse mir Zeit, "schlafe rüber", um selbst das Ganze besser zu verstehen.
Es gibt, für uns Menschen, kaum ein interessanteres Thema als dieses. Fast jede Erklärung, jede Verallgemeinerung, scheitert. Auch meine wird es tun.
Du bezweifelst, dass es eine Mann-Frau Liebe ohne Sexualität geben kann.
Im Grunde genommen hast du Recht, ich bin auch, grundsätzlich, deiner Meinung.
Nun, in meinem konkreten Fall war es so, dass ich Diotima wirklich liebte und sie mich auch. Die Liebe, die ich für sie empfand, gab mir Kraft um an ihre Liebe zu glauben und sie nicht von einzelnen "außerehelichen" Erfahrungen abhängig zu machen. Und ich bildete mir ein, auch im Bett sei ich, nach wie vor, der King.
Ich glaube, man kommt nicht umhin, irgendwann doch die Namen Sartre und Simone de Beauvoir zu erwähnen.
Diese Sachen funktionieren nur, zeitweise mindestens, bei getrennt lebenden Intellektuellen.
Ich litt schrecklich bei diesen Erfahrungen, wollte aufhören, Diotima zu begehren, denn nur so kann man aufhören zu leiden. Aber die Sehnsucht war immer stärker als meine rationalen Vorsätze.
Nun, jetzt kommt ein neuer, wichtiger Aspekt: Eines Tages verliebte sie sich in einen anderen ...
Das war was Neues, mit dem ich fertig werden musste. Bis dahin war es nur Sympathie gewesen, die Liebe, die wahre Liebe war ausschließlich für mich gewesen. Jetzt, auf einmal, liebte sie wirklich einen Anderen!
Bis heute glaube ich nicht, dass der Andere (mittlerweile lebt er nicht mehr) besser als ich im Bett war. Es war aber so, dass er extrem monogam war, und er sie nur für sich haben wollte. Sie liebte seine Stimme, seine Musik. Er hatte ihr versprochen, das Gitarrenspiel beizubringen.
Eines Tages rief sie mich mitten in der Nacht an. Ich war gerade dabei, mit einer anderen Frau in Santiago de Compostela Liebe zu machen. Sie sagte mir, Norbert (so hieß der Andere) sei an Tuberkulose erkrankt.
Irgendwann traf ein, das, was ich Jahre lang vergeblich versucht hatte: ich hörte auf, sie zu begehren.
Wir leben nicht mehr zusammen. Aber ich liebe sie nach wie vor.
Liebe Pjesma, wie du siehst, ist mein Versuch gescheitert.
Die Menschen und die Liebe ... Wir alle sind, im gewissen Sinne, Schiffbrüchige: Manche in einem Luxusrettungsboot, manche auf einem knappen, nackten Brett.
Liebe Grüße.
Carlos
Liebe Zefira,
"Die haben Wölfen? Aber ich, ich habe Kaninchen!"
Diese Worte lese ich immer am Ende deiner Kommentare.
Vielleicht bin ich kein Wolf ...
Mittlerweile habe ich schon, außer im Text selbst, ziemlich deutlich die Hintergründe meiner Haltung erklärt, so dass es mir jetzt nichts Neues dazu einfällt.
Ich bin klüger und schlauer als zuvor.
Es ist bekannt, spätestens nach Freud, dass wir Menschen keine Vernunftwesen sind, dass der Begriff "HOMO SAPIENS" nicht wirklich zu uns passt, denn wir sind mehr als durch Vernunft von Instinkten und Gefühlen geleitet.
Die chaotische Traumwelt, die wir Nacht für Nacht erleben, erleben müssen, und die wir so schnell vergessen, dass müsste reichen um uns die Wirklichkeit unserer Seele zu zeigen.
Ich danke dir für deine Rückmeldung, für dein Interesse an meiner Geschichte, die nicht einfach sondern recht chaotisch ist.
Wie gesagt, ich möchte gerne schöne Literatur machen, so wie du es tust.
Liebe Grüße,
K.
"Die haben Wölfen? Aber ich, ich habe Kaninchen!"
Diese Worte lese ich immer am Ende deiner Kommentare.
Vielleicht bin ich kein Wolf ...
Mittlerweile habe ich schon, außer im Text selbst, ziemlich deutlich die Hintergründe meiner Haltung erklärt, so dass es mir jetzt nichts Neues dazu einfällt.
Ich bin klüger und schlauer als zuvor.
Es ist bekannt, spätestens nach Freud, dass wir Menschen keine Vernunftwesen sind, dass der Begriff "HOMO SAPIENS" nicht wirklich zu uns passt, denn wir sind mehr als durch Vernunft von Instinkten und Gefühlen geleitet.
Die chaotische Traumwelt, die wir Nacht für Nacht erleben, erleben müssen, und die wir so schnell vergessen, dass müsste reichen um uns die Wirklichkeit unserer Seele zu zeigen.
Ich danke dir für deine Rückmeldung, für dein Interesse an meiner Geschichte, die nicht einfach sondern recht chaotisch ist.
Wie gesagt, ich möchte gerne schöne Literatur machen, so wie du es tust.
Liebe Grüße,
K.
Lieber Klimperer,
danke für das Kompliment (ob verdient, lassen wir mal dahingestellt ...).
An einer Geschichte zu arbeiten, die selbst erlebt ist, erlebe ich immer als problematisch, weil man einerseits gute Literatur machen möchte - so gut man eben kann -, andererseits den Text möglichst authentisch halten.
(Ich versuche diese Gratwanderung auch gerade im LitBlog mit meinen "Sieger"-Geschichten, in die sehr viel Persönliches eingeflossen ist.)
Die Unsicherheit, das Chaotische in der Gefühlswelt des Erzählers ist Deiner Geschichte schon deutlich anzumerken. Wie ich bereits schrieb, bin ich mir nicht sicher, wie viel von dem, was da erzählt wird, der Erzähler selbst glaubt und wie vieles im nachhinein zurechtgelegt und beschönigt ist. Diese verschiedenen Erlebensschichten zu zeigen - das Objektive, das Erinnerte, das durch eigenes Beurteilen Gefilterte -, das gelingt dem Text schon sehr gut.
Liebe Grüße aus der ländlichen Sonne,
Zefira (die einige Jahre Kaninchen haben durfte; jetzt leider nicht mehr ...)
danke für das Kompliment (ob verdient, lassen wir mal dahingestellt ...).
An einer Geschichte zu arbeiten, die selbst erlebt ist, erlebe ich immer als problematisch, weil man einerseits gute Literatur machen möchte - so gut man eben kann -, andererseits den Text möglichst authentisch halten.
(Ich versuche diese Gratwanderung auch gerade im LitBlog mit meinen "Sieger"-Geschichten, in die sehr viel Persönliches eingeflossen ist.)
Die Unsicherheit, das Chaotische in der Gefühlswelt des Erzählers ist Deiner Geschichte schon deutlich anzumerken. Wie ich bereits schrieb, bin ich mir nicht sicher, wie viel von dem, was da erzählt wird, der Erzähler selbst glaubt und wie vieles im nachhinein zurechtgelegt und beschönigt ist. Diese verschiedenen Erlebensschichten zu zeigen - das Objektive, das Erinnerte, das durch eigenes Beurteilen Gefilterte -, das gelingt dem Text schon sehr gut.
Liebe Grüße aus der ländlichen Sonne,
Zefira (die einige Jahre Kaninchen haben durfte; jetzt leider nicht mehr ...)
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Hallo Pjotr,
ich möchte mich ausdrücklich bei dir bedanken.
Deine zwei Kommentare, deine Interpretation machten im Grunde einen Kommentar von mir überflüssig.
Sehr aufmerksam habe ich gelesen, was du geschrieben hast.
Jeder macht seine eigenen, unnachahmlichen Erfahrungen in der Liebe. Jeder Versuch eines Dritten, uns darüber Ratschläge zu geben, scheitert. Denn gerade bei diesem menschlichen Phänomen wird die Vernunft vollkommen ausgeschaltet.
Wir können höchstens aus den Fehlern der Anderen lernen, um sie nicht zu wiederholen, dass heißt, um nicht die Fehler der Anderen, sondern unsere eigenen Fehler zu begehen.
Herzlichen Dank,
Carlos
ich möchte mich ausdrücklich bei dir bedanken.
Deine zwei Kommentare, deine Interpretation machten im Grunde einen Kommentar von mir überflüssig.
Sehr aufmerksam habe ich gelesen, was du geschrieben hast.
Jeder macht seine eigenen, unnachahmlichen Erfahrungen in der Liebe. Jeder Versuch eines Dritten, uns darüber Ratschläge zu geben, scheitert. Denn gerade bei diesem menschlichen Phänomen wird die Vernunft vollkommen ausgeschaltet.
Wir können höchstens aus den Fehlern der Anderen lernen, um sie nicht zu wiederholen, dass heißt, um nicht die Fehler der Anderen, sondern unsere eigenen Fehler zu begehen.
Herzlichen Dank,
Carlos
Hallo Birke,
bedingt durch äußere Umstände, komme ich jetzt erst dazu, dir zu antworten.
Ich danke dir für deine freundlichen Worte.
Ich nehme an, du hast mittlerweile die anderen Kommentare und meine Antworten gelesen, so dass ich im Grunde nichts mehr zu diesem Thema zu sagen habe.
Nur, dass es mich sehr gefreut hat, von dir zu hören.
Viele liebe Grüße,
Carlos
bedingt durch äußere Umstände, komme ich jetzt erst dazu, dir zu antworten.
Ich danke dir für deine freundlichen Worte.
Ich nehme an, du hast mittlerweile die anderen Kommentare und meine Antworten gelesen, so dass ich im Grunde nichts mehr zu diesem Thema zu sagen habe.
Nur, dass es mich sehr gefreut hat, von dir zu hören.
Viele liebe Grüße,
Carlos
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste