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Verbringe den Urlaub in einem seltsamen Hotel auf einer Anhöhe, das unten im Ort `Die Anstalt` genannt wird.
Den Tisch im Speisesaal, an dem ich sitze, umgeben eine Sonne ("Ich bin beratungsresistent"), eine Mondin ("Seit ich aus dem Erleben katapultiert worden bin, träume ich einen Dämmerzustand") , direkt gegenüber ziehen grüne, blaue und braune Sterne ihre Bahn.
Die Normalität (hier nur Gast, ihre Münder schwer wie Brüste, voll von Superlativen) liegt, angekettet an ihren Ansprüchen, uns zu Füßen und wedelt ergeben mit dem Schwanz (... und nachts auch mal mit dem Alkomat.)
Was tun Sterne, wenn sie nicht leuchten, sie warten darauf, dass sie gesehen werden.
Ich versenke die schwarze Kugel. Die Zukunft liegt vor uns. Im Goldenen Dreieck. Die Lady stößt zuerst.
Das Thermometer misst elf Uhr. Eine Schwester der Nacht dreht eine letzte Runde durch die Gänge des Zauberbergs.
In den Zimmern spielen sie: "Aus dem Fenster stürzen."
Die Empathie (..ein Künstler, der sich sein Gegenüber kostbar malt) zieht dem Vertrauen (..eine
Kriegsversehrte, den Schauplätzen der Kindheit/Paarbeziehung/Krankheit erwachsen, die sich innerlich
gelöst hat; ruhig und selbstsicher) die Kleider aus, gemeinsam legen sie sich zu Bett. Wiegen ihr Kind,
das Entdecken, im Arm.
Der Tag danach unternimmt mit uns, Töchter und Söhne des Frühlings, einen Ausflug in die Gesellschaft.
In einem Auto treiben wir, GÖTTER, in Slalomlinien auf zwei Fahrbahnen ins Tal der Sterblichen hinunter.
In den Gassen der Weindörfer begegnen wir an Hauswänden Schildern wie diesem:
"Dr. Graffiti - Kinderpsychologe - Alle Klassen".
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Erste Version:
"Bist du Psyche oder Därme?"
Verbringe den Urlaub in einem seltsamen Hotel auf einer Anhöhe, das unten im Ort `Die Anstalt` genannt wird.
Den Tisch im Speisesaal, an dem ich sitze, umgeben eine Sonne ("Ich bin beratungsresistent"), eine Mondin ("Seit ich aus dem Erleben katapultiert worden bin, träume ich einen Dämmerzustand") , direkt gegenüber ziehen grüne, blaue und braune Sterne ihre Bahn.
Die Normalität (hier nur Gast, ihre Münder schwer wie Brüste, voll von Superlativen) liegt, angekettet an ihren Ansprüchen, uns zu Füßen und wedelt ergeben mit dem Schwanz (... und nachts auch mal mit dem Alkomat.)
Was tun Sterne, wenn sie nicht leuchten, sie warten darauf, dass sie gesehen werden.
Ich versenke die schwarze Kugel. Die Zukunft liegt vor uns. Im Goldenen Dreieck. Die Lady stößt zuerst.
Das Thermometer misst elf Uhr. Eine Schwester der Nacht dreht eine letzte Runde durch die Gänge des Zauberbergs.
In den Zimmern spielen sie: "Aus dem Fenster stürzen".
Die Empathie zieht dem Vertrauen die Kleider aus, gemeinsam legen sie sich zu Bett. Wiegen ihr Kind, das Entdecken, im Arm.
Der Tag danach unternimmt mit uns einen Ausflug in die Gesellschaft. In einem Auto treiben wir, GÖTTER, in Slalomlinien auf zwei Fahrbahnen ins Tal der Sterblichen hinunter. In den Gassen der Weindörfer begegnen wir an Hauswänden Schildern wie diesem:
"Dr. Graffiti - Kinderpsychologe - Alle Klassen".
Im Abschlussbericht steht, dass unsere Gesellschaft einen kollektiven Dachschaden hat.
Querdenken in Farbe
Hi Amanita,
zur Überschrift, ja, kann ich gut verstehen, das du den Titel jetzt flau findest. Find ich auch.
Für mich ist das ganz einfach. Der vorige Titel, der ist authentisch, stammt aus der realen Welt,
ist reale Alltagssprache, und deshalb vom Ton her einfach derb. Ursprünglich war der als ´Erkennungszeichen gedacht´, sozusagen ´Fachsprache´
. Derbe Sprache ist völlig normal, der Blaue Salon ist da sozusagen Wolkenkuckucksheim, dort wird ´Attütüde´ artikuliert, ums mal schwarz weiß auszudrücken.
Mir war das bei der Änderung des Titels schon bewusst. Doch ich kann die Gegenmeinung dazu gut verstehen.
Ich hab mir in diesem Falle gedacht, auf meinem Titel zu beharren, ist einfach, ich wollte mal meine eigene Meinung umschmeißen, mich um hundertachtzig Grad drehen, man muss nicht immer die sturen Wege gehen, ich wollte
diesmal ganz bewusst ´annehmen´, Lisa´s und deinen Vorschlag (den letzten Satz betreffend) umsetzen, und zwar gerne, und ich seh den Text dadurch, das ich ´nachgegeben´habe, jetzt viel lockerer, ja, hätte man, hätte man auch nicht, es spielt für mich keine entscheidene Rolle, es ist immer noch mein Text, nicht im Sinne von Besitzen, sondern im Sinne von ich erkenn ihn blind, selbst wenn ich meinen Namen drauf nicht wüsste, der Text ist mir jetzt leicht geworden,
Amanita, ich finde, von deiner Seite aus musst du so argumentieren, und jetzt freut mich dein Kompliment über die erste Version noch mehr, die Ursprungsversion war übrigens noch um einiges...temperamentvoller....
Hi Gabriella,
zu dir komm ich gleich, hab keine Ahnung, wie man hier mitten im Text ein Zitat einfügt,
zur Überschrift, ja, kann ich gut verstehen, das du den Titel jetzt flau findest. Find ich auch.
Für mich ist das ganz einfach. Der vorige Titel, der ist authentisch, stammt aus der realen Welt,
ist reale Alltagssprache, und deshalb vom Ton her einfach derb. Ursprünglich war der als ´Erkennungszeichen gedacht´, sozusagen ´Fachsprache´

Mir war das bei der Änderung des Titels schon bewusst. Doch ich kann die Gegenmeinung dazu gut verstehen.
Ich hab mir in diesem Falle gedacht, auf meinem Titel zu beharren, ist einfach, ich wollte mal meine eigene Meinung umschmeißen, mich um hundertachtzig Grad drehen, man muss nicht immer die sturen Wege gehen, ich wollte
diesmal ganz bewusst ´annehmen´, Lisa´s und deinen Vorschlag (den letzten Satz betreffend) umsetzen, und zwar gerne, und ich seh den Text dadurch, das ich ´nachgegeben´habe, jetzt viel lockerer, ja, hätte man, hätte man auch nicht, es spielt für mich keine entscheidene Rolle, es ist immer noch mein Text, nicht im Sinne von Besitzen, sondern im Sinne von ich erkenn ihn blind, selbst wenn ich meinen Namen drauf nicht wüsste, der Text ist mir jetzt leicht geworden,
Amanita, ich finde, von deiner Seite aus musst du so argumentieren, und jetzt freut mich dein Kompliment über die erste Version noch mehr, die Ursprungsversion war übrigens noch um einiges...temperamentvoller....
Hi Gabriella,
zu dir komm ich gleich, hab keine Ahnung, wie man hier mitten im Text ein Zitat einfügt,
Hi Gabriella,
Im Grunde empfinde ich genauso. Die erste Version war einfach unmittelbar. Weisst du, dieses ´Fensterspiel´kommt daher, man darf doch nicht rauchen in diesen Établissements´, und nachdem nachts ja die Eingangstüren abgesperrt sind, tanzt man eben in den Zimmern Lambada mit dem Glimmstengel und spielt mitunter auf dem Sims: "Aus dem Fenster stürzen"....so romantisch, der Sternenhimmel am geöffneten Fenster über dir....
doch wer versteht schon, wie das gemeint ist,
als mir dann das Wort "Destruktion" über den Weg lief, dachte ich mir, die Außenwirkung des Satzes erzeugt Denkfehler, ist doch anders rum, es ist Lebenslust. Da kam mir der " Bühnengedanke" , Tanz, Ausdruck, Bewegung, mit Elegance fliegen, ich brauch nicht das cool, und so verwandelte ich ihn in die Gestalt eines schwerfälligen Satzes. Da steht er nun und will sagen, das er nicht mit Destruktivität zu tun hat.
Gabriella, das ist jetzt so spielerisch geantwortet, ich verweise im übrigen auf meinen vorigen Kommentar.
Namaste, Stefan
Gabriella hat geschrieben:Diesen geänderten Passusjondoy hat geschrieben:In einem der Zimmer (auf einer von Dasein beleuchteten Fensterbankbühne) spielen Bewohner: "Tanz, Ausdruck, Bewegung. Mit Elégance vom Hochgefühl herab aus dem Fenster stürzen."
finde ich zu übertrieben. Vor allem das "Mit Elégance vom Hochgefühl ..." Mir gefiel die vorherige Version:jondoy hat geschrieben:In den Zimmern spielen sie: "Aus dem Fenster stürzen".
wesentlich besser, empfinde sie durch diese direkte, schnörkelose Art intensiver.
Im Grunde empfinde ich genauso. Die erste Version war einfach unmittelbar. Weisst du, dieses ´Fensterspiel´kommt daher, man darf doch nicht rauchen in diesen Établissements´, und nachdem nachts ja die Eingangstüren abgesperrt sind, tanzt man eben in den Zimmern Lambada mit dem Glimmstengel und spielt mitunter auf dem Sims: "Aus dem Fenster stürzen"....so romantisch, der Sternenhimmel am geöffneten Fenster über dir....
doch wer versteht schon, wie das gemeint ist,
als mir dann das Wort "Destruktion" über den Weg lief, dachte ich mir, die Außenwirkung des Satzes erzeugt Denkfehler, ist doch anders rum, es ist Lebenslust. Da kam mir der " Bühnengedanke" , Tanz, Ausdruck, Bewegung, mit Elegance fliegen, ich brauch nicht das cool, und so verwandelte ich ihn in die Gestalt eines schwerfälligen Satzes. Da steht er nun und will sagen, das er nicht mit Destruktivität zu tun hat.
Gabriella, das ist jetzt so spielerisch geantwortet, ich verweise im übrigen auf meinen vorigen Kommentar.
Namaste, Stefan
Hi Stefan,
deshalb gefällt sie mir auch besser. Dieses "einfach unmittelbar" kam durch, war authentischer. Jetzt hast du dran rumgebastelt und das merkt man, finde ich. Das wirkt auf mich nicht mehr so "echt".
Saludos
Gabriella
jondoy hat geschrieben:Die erste Version war einfach unmittelbar.
deshalb gefällt sie mir auch besser. Dieses "einfach unmittelbar" kam durch, war authentischer. Jetzt hast du dran rumgebastelt und das merkt man, finde ich. Das wirkt auf mich nicht mehr so "echt".
Saludos
Gabriella
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