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Hallo ihr,
bin mir nicht sicher, ob der Text lieber in die Werkstatt sollte, weil er unvollständig ist (ein Auszug und deshalb nicht ganz rund und durchschaubar, etwas abgehackt vielleicht rüberkommt?), und euch das hier unter "Erzählungen" stört? Oder kommt da auch ein vom ungelesenen Rest unabhängiges Porträt an bei euch?
LG
Klara
bin mir nicht sicher, ob der Text lieber in die Werkstatt sollte, weil er unvollständig ist (ein Auszug und deshalb nicht ganz rund und durchschaubar, etwas abgehackt vielleicht rüberkommt?), und euch das hier unter "Erzählungen" stört? Oder kommt da auch ein vom ungelesenen Rest unabhängiges Porträt an bei euch?
LG
Klara
Liebe Klara,
ich habe deinen Text heute schon gelesen. Er kommt sehr an bei mir, denn auch wenn es nur ein Auszug ist, ist er erfüllt mit Rückblenden, die klar machen, worum es geht. Die schräge Mutter, die verantwortungsbewusste Klara, die sich abgelöst hat und das Geschehen ungeschönt und nicht verklärt betrachtet und der Wildfang von damals, die Nina.
Was mir jedoch fehlt ist, was hat Nina zur Spießerin gemacht? Wenn es zwischen den Zeilen steht, habe ich es nicht gefunden und es ist schade, dass ich die Wandlung nicht mitkriege.
Lieben Gruß
ELsa
ich habe deinen Text heute schon gelesen. Er kommt sehr an bei mir, denn auch wenn es nur ein Auszug ist, ist er erfüllt mit Rückblenden, die klar machen, worum es geht. Die schräge Mutter, die verantwortungsbewusste Klara, die sich abgelöst hat und das Geschehen ungeschönt und nicht verklärt betrachtet und der Wildfang von damals, die Nina.
Was mir jedoch fehlt ist, was hat Nina zur Spießerin gemacht? Wenn es zwischen den Zeilen steht, habe ich es nicht gefunden und es ist schade, dass ich die Wandlung nicht mitkriege.
Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen
Hi Klara.
Warum will sie denn nicht lächeln?
Wieso steigt sie nicht? Eine unbegründete Ausgelassenheit der Autorin, oder ist die Protagonistin ein Zwerg, oder behindert?
aus zwei mach eins
Hm, hoch? Wie passt das mit dem Gestank zusammen?
Ist mir zu banal in dieser Detailliertheit.
kleen
Erklärungen wirklich nötig?
Du weißt ja, ich bin in Sachen Perspektive immer überempfindlich …
Bitte aus der Perspektive von Klara formulieren.
Und die Ohren? Gehören nicht mehr zu den Elefanten?
*lach … n'en bisken dicke, hm?
Insgesamt fängt mich das Fragment durchaus. Irgendwann war ich "enttäuscht", als sich herausstellte, dass Nina ein ganz normales Kind war. Ich dachte erst, es hätte das Downsyndrom und Klara nimmt es nicht wahr.
Streckenweise neigst du beim Erzählen zum Überzeichnen, das birgt die Gefahr, in Richtung Klischee zu rutschen und schwarzweiß zu werden.
ZB. "Spießer kontra Anarcho" … wirkt etwas "billig"
LG
Nifl
dass Klara wider Willen lächeln muss.
Warum will sie denn nicht lächeln?
und klettert die Tretroste hinab.
Wieso steigt sie nicht? Eine unbegründete Ausgelassenheit der Autorin, oder ist die Protagonistin ein Zwerg, oder behindert?
los gelassen
aus zwei mach eins
Klara kurbelt ihr Fenster hoch und atmet tief ein.
Hm, hoch? Wie passt das mit dem Gestank zusammen?
„He Nina, grüß dich! – Hallo Daniel!“, sagt Klara zu ihrer Schwester und dem Bräutigam.
Umarmungen und Küsschen.
„Wenn du deine Tasche rein gebracht hast, komm wieder nach draußen, ja?“, bittet Inge. „Bis alle Gäste da sind, bleiben wir im Garten.“
Klara tut wie geheißen und…
Ist mir zu banal in dieser Detailliertheit.
Am Schönsten fand
kleen
Nina war besser als eine Puppe: eine lebende Verbündete: eine stärkere Realität.
Erklärungen wirklich nötig?
Später schrieb Nina an Klara, die in dieser Zeit ein Studium in einer anderen Stadt begonnen hatte:
Du weißt ja, ich bin in Sachen Perspektive immer überempfindlich …
Bitte aus der Perspektive von Klara formulieren.
das blonde Haar sittsam zum Seitenscheitel geklebt,
Und die Ohren? Gehören nicht mehr zu den Elefanten?
den katholischen Daniel, einen Informatiker, der jeden Sonntag in die Kirche geht, unterm maßgeschneiderten Sakko pastellkarierte Hemden trägt und CDU wählt?
*lach … n'en bisken dicke, hm?
Insgesamt fängt mich das Fragment durchaus. Irgendwann war ich "enttäuscht", als sich herausstellte, dass Nina ein ganz normales Kind war. Ich dachte erst, es hätte das Downsyndrom und Klara nimmt es nicht wahr.
Streckenweise neigst du beim Erzählen zum Überzeichnen, das birgt die Gefahr, in Richtung Klischee zu rutschen und schwarzweiß zu werden.
ZB. "Spießer kontra Anarcho" … wirkt etwas "billig"
LG
Nifl
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)
Hallo Elsa,
Nein, das liegt daran, dass es ein Auszug ist.
Danke fürs Kommentieren!
Hallo Nifl,
danke für deine rasche Detailkritik.
Weil sie keinen Bock hat auf die Hochzeit und keinen Bock auf die Mutter.
Wo siehst du den großen Unterschied zwischen "steigen" und "klettern". Da muss man doch ziemlich kraxeln, auf diesen steilen Metallstufen,um sicher unten anzukommen...
Klar. Das Fenster muss natürlich runter. Wird geändert.
Hast recht.
weiß noch nicht, wahrscheinlich nicht.
Nö, warum? Müsstest solche doch kennen, da unten in Heidelberg...
Wer ist anarcho und was meinst du mit billig?
Dank dir und Grüße
Klara
Was mir jedoch fehlt ist, was hat Nina zur Spießerin gemacht? Wenn es zwischen den Zeilen steht, habe ich es nicht gefunden und es ist schade, dass ich die Wandlung nicht mitkriege.
Nein, das liegt daran, dass es ein Auszug ist.
Danke fürs Kommentieren!
Hallo Nifl,
danke für deine rasche Detailkritik.
Zitat:
dass Klara wider Willen lächeln muss.
Warum will sie denn nicht lächeln?
Weil sie keinen Bock hat auf die Hochzeit und keinen Bock auf die Mutter.
Zitat:
und klettert die Tretroste hinab.
Wieso steigt sie nicht? Eine unbegründete Ausgelassenheit der Autorin, oder ist die Protagonistin ein Zwerg, oder behindert?
Wo siehst du den großen Unterschied zwischen "steigen" und "klettern". Da muss man doch ziemlich kraxeln, auf diesen steilen Metallstufen,um sicher unten anzukommen...
Zitat:
Klara kurbelt ihr Fenster hoch und atmet tief ein.
Hm, hoch? Wie passt das mit dem Gestank zusammen?
Klar. Das Fenster muss natürlich runter. Wird geändert.
Zitat:
„He Nina, grüß dich! – Hallo Daniel!“, sagt Klara zu ihrer Schwester und dem Bräutigam.
Umarmungen und Küsschen.
„Wenn du deine Tasche rein gebracht hast, komm wieder nach draußen, ja?“, bittet Inge. „Bis alle Gäste da sind, bleiben wir im Garten.“
Klara tut wie geheißen und…
Ist mir zu banal in dieser Detailliertheit.
Hast recht.
Zitat:
Nina war besser als eine Puppe: eine lebende Verbündete: eine stärkere Realität.
Erklärungen wirklich nötig?
weiß noch nicht, wahrscheinlich nicht.
Zitat: den katholischen Daniel, einen Informatiker, der jeden Sonntag in die Kirche geht, unterm maßgeschneiderten Sakko pastellkarierte Hemden trägt und CDU wählt?
*lach … n'en bisken dicke, hm?
Nö, warum? Müsstest solche doch kennen, da unten in Heidelberg...
Ja, die Elefantenohren sollten wohl raus... ,-)Insgesamt fängt mich das Fragment durchaus. Irgendwann war ich "enttäuscht", als sich herausstellte, dass Nina ein ganz normales Kind war. Ich dachte erst, es hätte das Downsyndrom und Klara nimmt es nicht wahr.
Streckenweise neigst du beim Erzählen zum Überzeichnen, das birgt die Gefahr, in Richtung Klischee zu rutschen und schwarzweiß zu werden.
ZB. "Spießer kontra Anarcho" … wirkt etwas "billig"
Wer ist anarcho und was meinst du mit billig?
Dank dir und Grüße
Klara
Liebe Klara,
auch von mir eine Rückmeldung.
Ich kenne ja die "Forstsetzung" dieser Hochzeitsfeier, die du aus einer anderen Sicht erzählt hast. Ich bin aber überzeugt, auch wer den Teil nicht kennt, liest hier keine Rätsel. Meiner Meinung also auch als Ausschnitt durchaus verständlich.
Gekonnt und flott geschrieben, der Ton ist ein anderer, logisch, weil der Blickwinkel ein anderer ist , als bei der "Fortsetzung".
Kleinigkeiten:
Dass der Hund Piccasso heißt und Pik Ass gerufen wird ... na ja ich weiß nicht, ist beides für sich schon stark. Villeicht würde ich "Picc ass" schreiben.gif)
müsste heißen: Nina kam zu Hause zur Welt. Oder Nina war eine Hausgeburt. Aber bitte nicht gabs.
Bitte Plural. Die Kindermädchen wechselten oft, sonst muss ich fragen, was es wechselte.gif)
mach aus den
2x nett, geht noch , aber eben auch 2 x ja
würde ich ander formulieren.
Vielleicht huinter den Pünktchen einfach ... aber andere auch.
Was bitte ist "faschteken"?
Mensch - justament - der Groschen ist gefallen: Verstecken ist gemeint.
Falls oben schon alles geniflt wurde - sorry.
Liebe Grüße
Gerda
auch von mir eine Rückmeldung.
Ich kenne ja die "Forstsetzung" dieser Hochzeitsfeier, die du aus einer anderen Sicht erzählt hast. Ich bin aber überzeugt, auch wer den Teil nicht kennt, liest hier keine Rätsel. Meiner Meinung also auch als Ausschnitt durchaus verständlich.
Gekonnt und flott geschrieben, der Ton ist ein anderer, logisch, weil der Blickwinkel ein anderer ist , als bei der "Fortsetzung".
Kleinigkeiten:
Dass der Hund Piccasso heißt und Pik Ass gerufen wird ... na ja ich weiß nicht, ist beides für sich schon stark. Villeicht würde ich "Picc ass" schreiben
.gif)
bei Nina gabs ne Hausgeburt
müsste heißen: Nina kam zu Hause zur Welt. Oder Nina war eine Hausgeburt. Aber bitte nicht gabs.

Das Kindermädchen wechselte oft
Bitte Plural. Die Kindermädchen wechselten oft, sonst muss ich fragen, was es wechselte
.gif)
mach aus den
- hatten wir schon Mal: Hohe Absätzehohen Schuhen
Daniel ist nett, ja ... aber auch nett sind ja alle.
2x nett, geht noch , aber eben auch 2 x ja
würde ich ander formulieren.
Vielleicht huinter den Pünktchen einfach ... aber andere auch.
Was bitte ist "faschteken"?
Mensch - justament - der Groschen ist gefallen: Verstecken ist gemeint.

Falls oben schon alles geniflt wurde - sorry.
Liebe Grüße
Gerda
Hallo Klara,
von mir ein Leseeindruck, ohne auf Einzelheiten einzugehen:
Was dir sehr gut gelingt, ist die heile "Hochzeitswelt" zu torpedieren. Von Anfang an merkt man, dass hier was nicht ganz stimmt. Warum z.B. nennt sie ihre Mutter beim Namen? Im Gegensatz zu Nifl gefällt mir sehr, wie Nina und vor allem ihr Mann als Spießer dargestellt werden. Das sagt weniger über die beiden, als über die Erzählerin aus (Ich sage immer, wer andere als Spießer bezeichnet, ist auf seine Art selber einer).
Ich lese es als eine Beschreibung über einen Verlust. Der Verlust der Halbschwester, vielleicht sogar den Verlust der ganzen Familie als emotionalen Fixpunkt im Leben der Erzählerin (ich kenne im Übrigen den anderen Text nicht, den Gerda ansprach). Es klingt nach Abnabelung, die aber nicht ganz freiwillig gewesen zu sein scheint. Ein Text, indem das Erzählte das Nichterzählte hervorhebt.
Mehr kann ich nicht dazu sagen, da es sich offensichtlich um einen Auszug handelt. Wäre es ein abgeschlossener Text, würde ich sagen, er wäre noch ein klein wenig Untergewichtig. Vor allem was die Beziehungen zwischen Erzählerin/Mutter/Schwester angeht.
Du hast den Stoff in der Hand, das merkt man beim Lesen. Und die Geschichte wird das werden, was immer du daraus machen willst.
Herzliche Grüße
Sam
von mir ein Leseeindruck, ohne auf Einzelheiten einzugehen:
Was dir sehr gut gelingt, ist die heile "Hochzeitswelt" zu torpedieren. Von Anfang an merkt man, dass hier was nicht ganz stimmt. Warum z.B. nennt sie ihre Mutter beim Namen? Im Gegensatz zu Nifl gefällt mir sehr, wie Nina und vor allem ihr Mann als Spießer dargestellt werden. Das sagt weniger über die beiden, als über die Erzählerin aus (Ich sage immer, wer andere als Spießer bezeichnet, ist auf seine Art selber einer).
Ich lese es als eine Beschreibung über einen Verlust. Der Verlust der Halbschwester, vielleicht sogar den Verlust der ganzen Familie als emotionalen Fixpunkt im Leben der Erzählerin (ich kenne im Übrigen den anderen Text nicht, den Gerda ansprach). Es klingt nach Abnabelung, die aber nicht ganz freiwillig gewesen zu sein scheint. Ein Text, indem das Erzählte das Nichterzählte hervorhebt.
Mehr kann ich nicht dazu sagen, da es sich offensichtlich um einen Auszug handelt. Wäre es ein abgeschlossener Text, würde ich sagen, er wäre noch ein klein wenig Untergewichtig. Vor allem was die Beziehungen zwischen Erzählerin/Mutter/Schwester angeht.
Du hast den Stoff in der Hand, das merkt man beim Lesen. Und die Geschichte wird das werden, was immer du daraus machen willst.
Herzliche Grüße
Sam
Morgen Klara.
klettern = mit Armen und Beinen. Ich finde klettern zu ungenau und es wirkt unpassend flapsig gegenüber Inhalt und sonstigem Sprachumfeld der Story.
Was mir noch eingefallen ist: Die Mutter hat meinen alten Volvo mit schwarzen Echthaarfellbezügen geliehen …ä ne das nicht, sondern Dackel stelle ich mir immer automatisch braun vor, ohne Zusatz.
Höi! Was soll das denn heißen? (empört). Da gibt es gleich eine Replik um die Elefantenohren: Nachdem meine Tochter von einer Schlägerei in HD erfahren hatte, sagte sie entrüstet: Heidelberg ist schon fast wie Berlin!
Ä zum Thema. Ja, ich kenne sogar sehr viele Informatiker, aber so einen sicher nicht. Da musst du eine Abteilung weiter gehen, ins Marketing oder zum Pruduktmanagement ...
LG
Nifl
Wo siehst du den großen Unterschied zwischen "steigen" und "klettern". Da muss man doch ziemlich kraxeln, auf diesen steilen Metallstufen,um sicher unten anzukommen...
klettern = mit Armen und Beinen. Ich finde klettern zu ungenau und es wirkt unpassend flapsig gegenüber Inhalt und sonstigem Sprachumfeld der Story.
Klar. Das Fenster muss natürlich runter.
Was mir noch eingefallen ist: Die Mutter hat meinen alten Volvo mit schwarzen Echthaarfellbezügen geliehen …ä ne das nicht, sondern Dackel stelle ich mir immer automatisch braun vor, ohne Zusatz.
Nö, warum? Müsstest solche doch kennen, da unten in Heidelberg...
Höi! Was soll das denn heißen? (empört). Da gibt es gleich eine Replik um die Elefantenohren: Nachdem meine Tochter von einer Schlägerei in HD erfahren hatte, sagte sie entrüstet: Heidelberg ist schon fast wie Berlin!
Ä zum Thema. Ja, ich kenne sogar sehr viele Informatiker, aber so einen sicher nicht. Da musst du eine Abteilung weiter gehen, ins Marketing oder zum Pruduktmanagement ...
LG
Nifl
Zuletzt geändert von Nifl am 01.05.2007, 19:45, insgesamt 1-mal geändert.
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)
Hallo,
Gerda: Danke für die Korrekturen. Bin mir noch nicht sicher mit den Kindermädchen und dem gabs und den hohen Schuhen. Die hohen Schuhe sollen eigentlich an das auf großem Fuß anklingen, aber gelingt vielleicht nicht.
Interessant, dass du den Zusammenhang zu dem anderen Text herstellst - du liest sehr aufmerksam... ,-)
Sam: Danke für dein Lesen.
In diesem Fall stimmt sozusagen beides: Die bezeichneten Personen bezeichnen sich tatsächlich als Spießer (wie manche unter-Dreißigjährige in der Wirklichkeit das tatsächlich gerne tun - nie gehört? -, witzig-witzig, als gäbe es sonst keine Provokationen mehr, als einzige Provokation bleibt die Nicht-Provokation, es ist eine in vielerlei Hinsicht traurige Zeit). Es ist nicht Klara, die den Begriff "Spießer" in dem Text erfindet, auch wenn er sich dem Leser sofort aufdrängt. Nina ist trotz Seitenscheitel und Barbierosa keine Spießerin, wenn ich das noch verraten darf... Bzw. ist es unerheblich. "Spießer" ist ein äußerer Begriff, der interessiert Klara nur insofern, als scherzhafterweise unter jüngeren Leuten "in" zu sein scheint, einen auf spießig und unpolitisch zu machen, um nicht darüber nachdenken zu müssen, ob es vielleicht noch was anderes (Wichtiges=) gibt im Leben als die eigenen Klamotten und Tischbestecke. Ich weiß, das klingt jetzt wahrscheinlich spießig ,-) Es ist ein Reizwort, ich weiß, deshalb gehört es da rein.
Danke .-)
Nifl: Noch mal zu dem Klettern: Ne Tasche in der Hand, die andere Hand am Griff, gebeugt, die Füße suchend - ist das wirklich ganz und gar nicht kletternd?
Vielleicht texte ich den Informatiker in einen Produktmanager um - verrätst du mir auch noch, was das ist? Ein Produktmanager? Sowas wie wir hier - im Textmanagerforum? ,-) [Sorry an alle fehlbeschriebenen Informatiker und auch sonst alle Nichtgemeinten]
Herzlich
Klara
Gerda: Danke für die Korrekturen. Bin mir noch nicht sicher mit den Kindermädchen und dem gabs und den hohen Schuhen. Die hohen Schuhe sollen eigentlich an das auf großem Fuß anklingen, aber gelingt vielleicht nicht.
Interessant, dass du den Zusammenhang zu dem anderen Text herstellst - du liest sehr aufmerksam... ,-)
Sam: Danke für dein Lesen.
Im Gegensatz zu Nifl gefällt mir sehr, wie Nina und vor allem ihr Mann als Spießer dargestellt werden. Das sagt weniger über die beiden, als über die Erzählerin aus (Ich sage immer, wer andere als Spießer bezeichnet, ist auf seine Art selber einer).
In diesem Fall stimmt sozusagen beides: Die bezeichneten Personen bezeichnen sich tatsächlich als Spießer (wie manche unter-Dreißigjährige in der Wirklichkeit das tatsächlich gerne tun - nie gehört? -, witzig-witzig, als gäbe es sonst keine Provokationen mehr, als einzige Provokation bleibt die Nicht-Provokation, es ist eine in vielerlei Hinsicht traurige Zeit). Es ist nicht Klara, die den Begriff "Spießer" in dem Text erfindet, auch wenn er sich dem Leser sofort aufdrängt. Nina ist trotz Seitenscheitel und Barbierosa keine Spießerin, wenn ich das noch verraten darf... Bzw. ist es unerheblich. "Spießer" ist ein äußerer Begriff, der interessiert Klara nur insofern, als scherzhafterweise unter jüngeren Leuten "in" zu sein scheint, einen auf spießig und unpolitisch zu machen, um nicht darüber nachdenken zu müssen, ob es vielleicht noch was anderes (Wichtiges=) gibt im Leben als die eigenen Klamotten und Tischbestecke. Ich weiß, das klingt jetzt wahrscheinlich spießig ,-) Es ist ein Reizwort, ich weiß, deshalb gehört es da rein.
Du hast den Stoff in der Hand, das merkt man beim Lesen. Und die Geschichte wird das werden, was immer du daraus machen willst.
Danke .-)
Nifl: Noch mal zu dem Klettern: Ne Tasche in der Hand, die andere Hand am Griff, gebeugt, die Füße suchend - ist das wirklich ganz und gar nicht kletternd?
Ja, ich kenne sogar sehr viele Informatiker, aber so einen sicher nicht. Da musst du eine Abteilung weiter gehen, ins Marketing oder zum Pruduktmanagement ...
Vielleicht texte ich den Informatiker in einen Produktmanager um - verrätst du mir auch noch, was das ist? Ein Produktmanager? Sowas wie wir hier - im Textmanagerforum? ,-) [Sorry an alle fehlbeschriebenen Informatiker und auch sonst alle Nichtgemeinten]
Herzlich
Klara
Nifl: Noch mal zu dem Klettern: Ne Tasche in der Hand, die andere Hand am Griff, gebeugt, die Füße suchend - ist das wirklich ganz und gar nicht kletternd?
Na gut.(hihi)
Vielleicht texte ich den Informatiker in einen Produktmanager um - verrätst du mir auch noch, was das ist? Ein Produktmanager?
Produktmanager treiben sich auf Messen oder direkt beim Kunden rum und horchen die aus, was sie in Zukunft brauchen könnten (voice of customer)… diese Liste knallen sie dann den armen Entwicklern vor die Füße, was meistens kollektive Ohnmachtsanfälle zur Folge hat … und sämtliche Physikbücher umgeschrieben werden müssten… (nach dem Motto: Die Kunden wollen ein Auto mit 500PS und einem Spritverbrauch von 3 Litern pro 100km … macht mal …) usw. … dann wird daraus ein "Projekt" … und später darf er dem Kunden präsentieren (was auch immer).
Ä, aber zu deinem Text … nein, lass ihn als Sofwareentwickler… wer hat denn gesagt, dass der Leser die Figuren kennen muss? Das Gegenteil ist der Fall, sie sollten mE. ungewöhnlich und widersprüchlich sein! Das weckt Neugierde. (nur glauben sollte es der Leser…also "unterfütter" ihn … vielleicht will er Karriere machen und erhofft sich durch seine äußere Überkorrektheit besser Chancen?) Wenn du ihn allerdings nicht weiter einführen möchtest, würde ich mich an einem Klischee bedienen.
LG
Nifl
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)
@Produktmanager - äh, Nifl: Danke für die Erläuterung. Ich wusste es tatsächlich nicht. So was weiß man fast nur, wenn man es selbst macht, oder? (Oder sage ich das nur, um meine Berufsbezeichnungsbildungslücke zu rechtfertigen...?)
Ich hätte gedacht, Produktmanager ist, wenn das Produkt/Bedürfnis schon da ist und nur noch gemanagt werden und nicht erst erfunden werden muss. Ich bin wahrscheinlich, was das betrifft, hoffnungslos naiv.
Ich denke drüber nach. Es ist weder noch. Bzw.: Es ist egal, ob er Karriere machen will oder nicht, er ist ein aufrechter, überzeugter Konservativer, das muss gar nicht gewertet werden (muss ja nciths Schlimmes sein ,-)), nur für Klara ist es schlimm, aber aus unsachlichen Gründen. Daniel ist nur eine Projektionsfläche für ihre Enttäuschung. Deshalb bleibt er, glaube ich, erstmal Klischee. Dank dir für deine Tipps.
K.
Ich hätte gedacht, Produktmanager ist, wenn das Produkt/Bedürfnis schon da ist und nur noch gemanagt werden und nicht erst erfunden werden muss. Ich bin wahrscheinlich, was das betrifft, hoffnungslos naiv.
Ä, aber zu deinem Text … nein, lass ihn als Sofwareentwickler… wer hat denn gesagt, dass der Leser die Figuren kennen muss? Das Gegenteil ist der Fall, sie sollten mE. ungewöhnlich und widersprüchlich sein! Das weckt Neugierde. (nur glauben sollte es der Leser…also "unterfütter" ihn … vielleicht will er Karriere machen und erhofft sich durch seine äußere Überkorrektheit besser Chancen?) Wenn du ihn allerdings nicht weiter einführen möchtest, würde ich mich an einem Klischee bedienen.
Ich denke drüber nach. Es ist weder noch. Bzw.: Es ist egal, ob er Karriere machen will oder nicht, er ist ein aufrechter, überzeugter Konservativer, das muss gar nicht gewertet werden (muss ja nciths Schlimmes sein ,-)), nur für Klara ist es schlimm, aber aus unsachlichen Gründen. Daniel ist nur eine Projektionsfläche für ihre Enttäuschung. Deshalb bleibt er, glaube ich, erstmal Klischee. Dank dir für deine Tipps.
K.
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