Macht

Bereich für Erzähl- und Sachprosa, also etwa Kurzgeschichten, Erzählungen, Romankapitel, Essays, Kritiken, Artikel, Glossen, Kolumnen, Satiren, Phantastisches oder Fabeln
Nada

Beitragvon Nada » 28.09.2012, 22:50

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jondoy
Beiträge: 1645
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Beitragvon jondoy » 30.09.2012, 21:57

Hallo Nada, willkommen,

wie kommt der Text bei mir Leser an, den dritten Teil hab ich zweimal gelesen, um mich zu vergewissern, worauf der Text hinaus will.
Als letzte Hoffnung lässt die Frau den Urlaubsflirt ihres Ehemannes ans Intensivstationsbett kommen, um auf ein Wunder zu hoffen, dass die Ärzte sich irren. Die fühlt sich irritiert, weil die Frau, da dieses Wunder nicht passiert, daraufhin fordert, was eine zunehmende Gesellschaftsmajorität schon seit geraumer Zeit für das Ei des Kolumbus hält.

Ich versuche das Gelesene in einen Kontext zu setzen mit dem Texttitel "Macht", was liese sich darin als Macht bezeichnen, die Macht der Wellen, die Macht der Verführung, die Macht des Unfalls, die Ohnmacht der Macht in manchen Momenten,

ich muss zugeben, die literarischen Umsetzungen eines solchen Themas überzeugen mich nicht wirklich, dieses Thema ist etwas sehr zwischenmenschliches, die Diskussionen, die da draußen in den analogen und digitalen Blätterwäldern darüber geführt werden, erscheinen einem als weit weg entferntes abstraktes, wenn man da drin steht,

die Sprache des Textes find ich ganz gut, sie kann schon bildreich erzählen,

gern gelesen,
jondoy

Yorick

Beitragvon Yorick » 01.10.2012, 15:59

Hallo Nada,

habe deinen Text gerne gelesen, auch wenn auch mich die literarische Umsetzung nicht recht überzeugt hat. Bei einige Fakten fällt es mir schwer, diese zu glauben:

Frauentour: aber Nächte an der Bar mit C., Ausflüge. Wo blieb denn da die Freundin? Vielleicht nur ein paar Worte, um sie unterzubringen?

SMS nach einem Jahr mit Treffpunkt Krankenhaus - da würde ich mich mehr als wundern.

Entdeckte die Nummer im Handy. Wie sieht das aus? Nach der Einlieferung ins Krankenhaus nimmt sie sein Handy und prüft die eingehenden/ausgehenden Gespräche. Warum? Und kennt sie alle Namen, sodas ihr "Brigitte" sofort auffällt? Könnte es mir eher anders herum vorstellen: Gespräche mit den Freunden (von der Männertour - denn diese werden ja wohl von der Romanze gewußt haben) und *dann* die Suche im Handy.
Kann es mir sogar gut vorstellen, dass nicht nur um Andeutungen/Vermutungen geäußert werden, sondern: ja, da wart eine.

"Augen, die eine erfreuliche Antwort begehren" nach einem Jahr? Ist die Hoffnung, dass die Stimme der Geliebten ihn aus dem Koma erweckt? Wenn ja, wäre ein Satz dazu nicht schlecht, der vielleicht sogar die Reflektion dieser fast kindlichen Hoffnung beinhaltet.
Im Grunde scheint diese Hoffnung ja der Antrieb für die Meldung per SMS zu sein. Und die letzte Hoffnung auf Änderung. Und dann nur eine SMS, kein Anruf? Eine "starke" Frau würde, denke ich, anrufen.

Die Beschreibung der Widerstände gegen (sexuelle) Hingabe im ersten Teil finde ich schön gemacht, das hat mir gefallen. Und am Ende wird es spannend: "Was wissen wir denn?" Dieses Entsetzen zulassen zu können und damit gleichzeitig die eigenen Vorstellungen auszuliefern. Die Vorstellung vom attraktiven Mann, die Hoffnung auf Erfüllung. Jetzt liegt dort die Hülle - wer war eigentlich dieser Mensch.

Gerne hätte ich noch mehr über den Kontakt der beiden Frauen gelesen, den du meiner Meinung nach zu sehr vermeidest. Auf der einen Seite ist sehr plastisch die Leere geschildert, die Verzweifelung. Warum hat sie wirklich die SMS geschickt? Und ist sie wirklich eine starke Frau?

Viele Grüße,
Yorick.

Nada

Beitragvon Nada » 02.10.2012, 19:29

Hallo jondoy und Yorick,

erstmal Danke fürs Lesen und Kommentieren.

Ich hatte Lisa am Sonntag gebeten, den Text zu löschen. Doch dann kamen eure Kommentare, Lisa las erst danach meine PN und nun muss er bleiben.
Ich ahnte, dass der Text als nicht gelungen angesehen wird. Nachdem ich den Text einstellte, ergab sich bei mir privat eine Veränderung, die mich momentan leicht angreifbar und verletzbar macht - kurzum: nicht kritikfähig. Daher sollte er schnellstmöglich wieder raus.

Die Geschichte wurde bereits lektoriert und veröffentlicht. Ich stellte sie hier ein, weil mir noch ein wichtiger Aspekt fehlt, der dann im 4. Teil dargestellt werden sollte. Da ich selbst im Netz nicht so wahnsinnig gern übermäßig lange Texte lese, wollte ich ihn stückeln und den letzten Teil später einfach nur noch in diesem Faden anhängen.

Auf eure Kritikpunkte werde ich noch eingehen.

Liebe Grüße,
Nada

jondoy
Beiträge: 1645
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Beitragvon jondoy » 03.12.2012, 20:19

Hallo Nada,

es ist schon merkwürdig, wenn mir jemand ankündigt, dass er noch etwas dazu schreiben wird, hoff ich jedesmal darauf, dass....ein kleines Wunder folgt....

...der Fortgang der Geschichte, der 4. Teil, hätte mich schon interessiert, also ich würde ihn lesen.

Namaste,
Stefan

ulla

Beitragvon ulla » 12.02.2013, 10:30

Hallo,Nada, habe deinen Text, mit Interesse gelesen. Ist sehr gut geschrieben. Wie bist du auf die Idee gekommen.? Wie heißt der erste Teil, vermisse ihn? ulla


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