
fuerte

Zuletzt geändert von noel am 28.03.2014, 05:31, insgesamt 3-mal geändert.
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).
Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel
Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel
Liebe noel,
jedesmal, wenn ich hier reinklickte, schreckte, ja erschlug mich zunächst die schiere Länge des Textes, und weg war ich wieder. Da mich das zunehmend ärgerte, gab ich meinem inneren Schweinehund am Abend einen Tritt, las und muss sagen, dieses mal kurzweilige, mal tiefsinnige Schlaglichtgewitter gefällt mir. Um mehr und vor allem genauer schreiben zu können, braucht es aber noch einige Lesedurchgänge.
Daher erst einmal nur zur Form. Die einzelnen Teile sind zwar, wenn ich den Rubriknamen "Kurzprosa" bedenke, in der Tat kurz, aber in ihrer Reihung zumindest für mich ein heftiger Brocken. Und da ja außerdem - wenn ich richtig gelesen habe - die siebzehn "Kapitel"/Teile nicht aufeinander aufbauen, also durchaus auch getrennt zu lesen wären, frag ich mich, warum du sie nicht einzeln oder zumindest zu kleineren Gruppen zusammengefasst eingestellt hast. Es würde auch das Kommentieren einfacher machen. Zudem bin ich mir nicht sicher, ob einzelne Abschnitte, einzelne Gedanken, Beobachtungen und sprachliche Schönheiten (alleine davon las ich einige!) in der listenartigen Länge nicht untergehen, was schade wäre.
Wie du siehst, nähere ich mich deinem Text durch die Hintertüre (sofern man denn die Form als solche bezeichnen kann, ohne ihr Unrecht zu tun). Soviel für den Moment als erste vorsichtige Eindrücke.
Herzliche Nachtgrüße
Herby
jedesmal, wenn ich hier reinklickte, schreckte, ja erschlug mich zunächst die schiere Länge des Textes, und weg war ich wieder. Da mich das zunehmend ärgerte, gab ich meinem inneren Schweinehund am Abend einen Tritt, las und muss sagen, dieses mal kurzweilige, mal tiefsinnige Schlaglichtgewitter gefällt mir. Um mehr und vor allem genauer schreiben zu können, braucht es aber noch einige Lesedurchgänge.
Daher erst einmal nur zur Form. Die einzelnen Teile sind zwar, wenn ich den Rubriknamen "Kurzprosa" bedenke, in der Tat kurz, aber in ihrer Reihung zumindest für mich ein heftiger Brocken. Und da ja außerdem - wenn ich richtig gelesen habe - die siebzehn "Kapitel"/Teile nicht aufeinander aufbauen, also durchaus auch getrennt zu lesen wären, frag ich mich, warum du sie nicht einzeln oder zumindest zu kleineren Gruppen zusammengefasst eingestellt hast. Es würde auch das Kommentieren einfacher machen. Zudem bin ich mir nicht sicher, ob einzelne Abschnitte, einzelne Gedanken, Beobachtungen und sprachliche Schönheiten (alleine davon las ich einige!) in der listenartigen Länge nicht untergehen, was schade wäre.
Wie du siehst, nähere ich mich deinem Text durch die Hintertüre (sofern man denn die Form als solche bezeichnen kann, ohne ihr Unrecht zu tun). Soviel für den Moment als erste vorsichtige Eindrücke.
Herzliche Nachtgrüße
Herby
Hallo, Noel,
ja, wie Ferdy schon sagte, einer solchen Brockensammlung kann auch ich mich nur brockenweise annähern. Zusammengefasst wird das ganze ja durch den wiederkehrenden englischen Refrain, den ich mir übersetze mit: "Es ist schwer, sich im Paradies zu fühlen, wenn überall nur Lügen sind" oder "wenn alles so verlogen ist". Diese englische Zeile scheint kein Zitat zu sein, denn Google kennt sie nur aus Deinem Blog mit diesem Text. Warum kannst Du diesen sehr wichtigen und sich ständig wiederholenden Selbstkommentar nicht auf Deutsch einstellen? Nun, die Welt des Flugtourismus ist stark von der englischen Sprache geprägt, vielleicht möchtest Du daran erinnern. Und lese ich den Titel richtig, wenn ich vermute, dass die Skizzen sich auf einen Aufenthalt auf der Insel Fuerteventura, familiär "Fuerte" genannt, beziehen? Damit wäre dann schon mal eine Art von Bezugsrahmen abgesteckt.
Zum ersten Brocken:
Die Urlauberin liegt auf der maschinengenähten Bastmatte, erlauscht Möwengeschrei und Brandungsgedonnere und sieht eine "agua con gas" (aha, man spricht Spanisch!) vor sich perlen. "Sonne und Salz" werden benannt - wenn das nicht nach TUI klingt! Oder war's Neckermann? Aber: "Gestade" und "zeitloses Sein", die kommen in Katalogen dieser Veranstalter nicht vor, da zeigt sich ein gehobenes Sprachniveau, das dann gleich wieder durch den "versandenden Popel" geerdet wird. Wo sind hier nun die Lügen, die das Paradies vergiften? Die maschinell und nicht handgenähte Bastmatte? Oder hat der Katalog dem prosaischen Ich mehr versprochen als bloß das? Denn für Möwengeschrei und Brandungsgedröhn hätte es ja auch Amrum aufsuchen können ... Ich empfinde die Strophe als sehr touristisch mit leichten Verfremdungen.
Das war mal der erste Brocken, und ich bin nicht sicher, ob er mir auf weitere Lust gemacht hat ...
ja, wie Ferdy schon sagte, einer solchen Brockensammlung kann auch ich mich nur brockenweise annähern. Zusammengefasst wird das ganze ja durch den wiederkehrenden englischen Refrain, den ich mir übersetze mit: "Es ist schwer, sich im Paradies zu fühlen, wenn überall nur Lügen sind" oder "wenn alles so verlogen ist". Diese englische Zeile scheint kein Zitat zu sein, denn Google kennt sie nur aus Deinem Blog mit diesem Text. Warum kannst Du diesen sehr wichtigen und sich ständig wiederholenden Selbstkommentar nicht auf Deutsch einstellen? Nun, die Welt des Flugtourismus ist stark von der englischen Sprache geprägt, vielleicht möchtest Du daran erinnern. Und lese ich den Titel richtig, wenn ich vermute, dass die Skizzen sich auf einen Aufenthalt auf der Insel Fuerteventura, familiär "Fuerte" genannt, beziehen? Damit wäre dann schon mal eine Art von Bezugsrahmen abgesteckt.
Zum ersten Brocken:
Die Urlauberin liegt auf der maschinengenähten Bastmatte, erlauscht Möwengeschrei und Brandungsgedonnere und sieht eine "agua con gas" (aha, man spricht Spanisch!) vor sich perlen. "Sonne und Salz" werden benannt - wenn das nicht nach TUI klingt! Oder war's Neckermann? Aber: "Gestade" und "zeitloses Sein", die kommen in Katalogen dieser Veranstalter nicht vor, da zeigt sich ein gehobenes Sprachniveau, das dann gleich wieder durch den "versandenden Popel" geerdet wird. Wo sind hier nun die Lügen, die das Paradies vergiften? Die maschinell und nicht handgenähte Bastmatte? Oder hat der Katalog dem prosaischen Ich mehr versprochen als bloß das? Denn für Möwengeschrei und Brandungsgedröhn hätte es ja auch Amrum aufsuchen können ... Ich empfinde die Strophe als sehr touristisch mit leichten Verfremdungen.
Das war mal der erste Brocken, und ich bin nicht sicher, ob er mir auf weitere Lust gemacht hat ...
Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.
Hallo Noel,
das habe ich gerne gelesen. Ich fand die Länge auch als Leser nicht unangenehm, aber als Kommentator geht es mir wie Herby: Lyrik zu kommentieren erfordert ein Eingehen auf Details und Feinstruktur, und davon hält mich dieser Text eher ab. Da wäre eine Stückelung sicher vorzuziehen. Aber du schreibst ja vermutlich auch für Leser, nicht für Kommentatoren.
Einstweilen haben mir einige Strophen ausnehmend gut gefallen, besonders die 14. fällt auf eindrucksvolle Weise aus dem Rahmen. Um aber in die Gedankenwelt einzutauchen, die dieser Text aufspannt, den Zusammenhang und das Spiel der Strophen untereinander, um zu verstehen, warum der Schlusssatz über das verlogene Paradies an manchen Stellen fehlt usw. - braucht es wohl noch einige weitere Lesedurchgänge.
Einstweilen zwei Winzigkeiten:
wir folgten des vogels leichten flug ->leichteM, wenn ich mich nicht irre?
mit satub -> mit staub
Beim "sz" gehe ich hingegen davon aus dass es so beabsichtigt ist.
Liebe Grüße
Merlin
das habe ich gerne gelesen. Ich fand die Länge auch als Leser nicht unangenehm, aber als Kommentator geht es mir wie Herby: Lyrik zu kommentieren erfordert ein Eingehen auf Details und Feinstruktur, und davon hält mich dieser Text eher ab. Da wäre eine Stückelung sicher vorzuziehen. Aber du schreibst ja vermutlich auch für Leser, nicht für Kommentatoren.
Einstweilen haben mir einige Strophen ausnehmend gut gefallen, besonders die 14. fällt auf eindrucksvolle Weise aus dem Rahmen. Um aber in die Gedankenwelt einzutauchen, die dieser Text aufspannt, den Zusammenhang und das Spiel der Strophen untereinander, um zu verstehen, warum der Schlusssatz über das verlogene Paradies an manchen Stellen fehlt usw. - braucht es wohl noch einige weitere Lesedurchgänge.
Einstweilen zwei Winzigkeiten:
wir folgten des vogels leichten flug ->leichteM, wenn ich mich nicht irre?
mit satub -> mit staub
Beim "sz" gehe ich hingegen davon aus dass es so beabsichtigt ist.
Liebe Grüße
Merlin
werter herby, wie & ob du dich näherst liegt nicht in meiner obliegenheit...
das du es machst, erfreut mich
ich verstehe was du schreibst, aber für mich war es wichtig dies alles am stück zu posten.
es ist einzeln & gehört dennoch unumgänglich zusammen
das du es machst, erfreut mich
ich verstehe was du schreibst, aber für mich war es wichtig dies alles am stück zu posten.
es ist einzeln & gehört dennoch unumgänglich zusammen
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).
Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel
Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel
werter quoth,
deine sehr logischen befassungen mit lyrik, habe ich seit jahren bei mr& anderen mit lächeln (nicht abwertend)
verfolgt. ich mag deine konstueirete & konstruktive kritik, aber was du hier bemängelst, geht mir einfach ab
deine sehr logischen befassungen mit lyrik, habe ich seit jahren bei mr& anderen mit lächeln (nicht abwertend)
verfolgt. ich mag deine konstueirete & konstruktive kritik, aber was du hier bemängelst, geht mir einfach ab
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).
Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel
Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel
werter merlin. JA. es gibt einen dicken unterschied zwischen leser & kritiker. nicht weiter wunderns.
& ja, wenn man meint für kritiker zu schreiben würde nichts weiteres bleiben....
demnach... gewiss schreibt man & ich für leser.
warum die 14 & nicht XIV-XVII aus dem rahmen fällt, warum
es überHaupt aus dem rahmen fällt & nicht in das gefüge zu passen scheint, geht mir im verständnis ab. ;)
deswegen danke ich umso mehr für den anstoss der gedanekn
& ja, wenn man meint für kritiker zu schreiben würde nichts weiteres bleiben....
demnach... gewiss schreibt man & ich für leser.
warum die 14 & nicht XIV-XVII aus dem rahmen fällt, warum
es überHaupt aus dem rahmen fällt & nicht in das gefüge zu passen scheint, geht mir im verständnis ab. ;)
deswegen danke ich umso mehr für den anstoss der gedanekn
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).
Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel
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