Cora im Chat

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Zefira
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Beitragvon Zefira » 31.08.2009, 01:04

Cora im Chat

Seit Cora in die Vorstadt gezogen ist, fühlt sie sich zuweilen recht einsam.

Anfangs gab es im Keller ihres Altbauhäuschens Mäuse und riesige Spinnen. Cora musste den Kammerjäger holen, der das Geziefer mit Stumpf und Stiel ausrottete. Der Keller ist eine weiß getünchte Einöde, in der die Waschmaschine und ein kleines Trockengestell einander Gesellschaft leisten. Cora hat niemanden mehr.

Abends, wenn die ersten kühlen Lüftchen durch die weit geöffneten Fenster ihres Hauses streichen, setzt sie sich an den Rechner und beamt in ihren Chatraum. Sie hat ein paar Wochen suchen müssen, um den richtigen Chatraum zu finden, mit netten Teilnehmern, die zuverlässig wiederkommen. Bald stehen Mister Spock, Macbeth, Winnetou und wie sie alle heißen ihr näher als die eigene Nachbarschaft.

Die Sommernächte sind lang und heiß. In den Nachbargärten qualmen die Grillsteaks, sülzt Xavier Naidoo aus einem Kofferradio, übt jemand Kastagnettenklappern – Cora ist alles egal. Sie chattet. Wenn es gar zu laut wird, holt sie ihren MP3-Player aus dem Wohnzimmer, steckt sich die Stöpsel in die Ohren und gönnt sich ein paar Streichquartette. In ihrem Chatraum kann sie sich gehen lassen. Sie kann die Bluse ausziehen; niemand sieht die Speckfältchen um ihre Taille. Überhaupt kann hier keiner wissen, dass Cora klein und rund ist, mit einem Anflug von Doppelkinn. Niemand nimmt Anstoß daran, dass sie meistens vergisst, sich die Beine zu rasieren, und ihr krauses Haar schon lange keinen Friseur mehr gesehen hat. Im Chatraum tritt Cora als »Freia, die Fee« auf. Freia hat keine Mitesser auf der Nasenspitze oder verkrüppelte Zehennägel. Groß und schlank ist sie und so biegsam wie ein Schilfrohr im Wind, ihre Haut ist zart und weiß wie Milch, ihr Gang selbstbewusst. Ja, das ist Freia!

Über ihre Chatpartner macht sich Cora keine Illusionen. Mister Spock ist wahrscheinlich im reallife untersetzt und mausohrig und frisiert Bilanzen. Macbeth ist weit davon entfernt, den Schlaf zu morden, sondern schlägt sich allenfalls chattend die Nächte um die Ohren. Und Winnetou könnte ein Rohrleger sein oder Teppichfliesen verkaufen. Mit Sicherheit hat er keinen blauschwarzen Haarwasserfall oder kann sein Bowiemesser punktgenau werfen. Alles Schmus, ebenso wie Freia, die Fee. Aber was macht das schon aus?


USER IN LOBBY: Freia, Macbeth, Winnetou
Freia: ich geh noch kaputt vor hitze.
Winnetou: ich hab auch nur nen lendenschurz an
Macbeth: und ich einen kilt mit nichts drunter. aber das wollt ihr nicht wirklich sehen.
Winnetou: *prust *
Macbeth: *zapft eine runde guiness * cheers!
Freia: thanx, auf dein ganz spezielles! *schlürf *


Und so weiter. Natürlich erzählt jeder das Seine im Chat. Winnetou langweilt sich; sein Leben sei zu arm an Herausforderungen. Macbeth hat Eheprobleme – nichts glaubhafter als das. Die Unsterblichkeit, sei es auch bloß die literarische, macht das Leben eben auch nicht leichter. Und Freia, die Fee, lebt allein auf einem verwilderten Grundstück (dass der Keller gründlich saniert wurde, muss ja keiner wissen) und lässt sich den Mittsommernachtwind durch die flatternden blonden Haare streichen. O ja!

Boppo Wischbüdel, der Hobbit, mischt sich ein. Auch er leidet unter der Hitze und unter einer verständnislosen Nachbarschaft. Natürlich hat er nichts gegen gegrillte Schweinesteaks und dick gebutterte Knoblauchbrötchen, aber die laute Popmusik dazu geht ihm auf die Nerven.


USER IN LOBBY: Boppo Wischbüdel, Freia, Winnetou
Freia: das kenn ich, dieser ätzende krach! ich mag lieber was klassisches.
Boppo Wischbüdel: andré rieu?
Freia: streichquartette, haydn und so.
Boppo Wischbüdel: spielst du selbst?
Freia: ja, flöte und geige.
(Was glatt gelogen ist, aber es gehört zu Freias Feen-Attitüde.)
Boppo Wischbüdel: das ist sicher schön. ich spiel ein bisschen klampfe. nur so zum mitsingen.
Freia: und du, winnetou? du hast doch sicher eine trommel aus büffelfell. oder so was.
Boppo Wischbüdel: du, ich glaube, der ist eingeschlafen. Ist schon zwei uhr vorbei. bestimmt ist er mit dem kinn auf die tastatur geknallt.
Freia: *prust *
Boppo Wischbüdel: aber erzähl doch von dir. du hast sicher einen großen garten? mit zwergen drin?
Freia: ja, ich hatte zwerge, aber xavier naidoo hat sie vertrieben.
Boppo Wischbüdel: um so besser. ich wäre sowieso lieber allein mit dir. lass uns im gras liegen, unter den himbeerbüschen, und zur milchstraße hinaufschauen. gibt es auch rosensträucher in deinem garten? ich bringe eine flasche wein mit.


Man merkt, Boppo ist den angenehmen Dingen des Lebens nicht abgeneigt. Gemütlichkeit, ein guter Tropfen, die Gesellschaft schöner Frauen … Boppo Wischbüdel ist ein guter Unterhalter. Es geht auf drei Uhr früh, Macbeth hat schon lange den Chatraum verlassen und Winnetou ist zwar noch eingeloggt, schreibt aber nichts mehr – vermutlich schläft er vor dem Bildschirm. Nur Boppo führt die Unterhaltung mit Fee Freia auf hohem Niveau weiter. Noch nie hat Cora sich so freundlich angenommen gefühlt.

Der Sommer erreicht seinen Höhepunkt, in den umliegenden Gärten quengeln liebestrunkene Katzen, und Cora sitzt Abend für Abend vor dem Computer, die Füße in einer Waschschüssel mit kaltem Wasser, und chattet mit Boppo Wischbüdel. Natürlich ist ihr auch jeder andere Gesprächspartner willkommen, aber Boppo ist der netteste. Er hat die gleichen Interessen wie sie, die gleichen Ansichten, er teilt ihre Vorliebe für Halbedelsteine und warme Wollsocken (wenn der Herbst endlich kommt) und kennt die gleichen Lieder. Nur für Streichquartette hat er nichts übrig, aber mit etwas gutem Willen gewöhnt er sich sicher daran: Hobbits sind ja bekannt für ihre Tapferkeit und Fähigkeit, sich ins Unvermeidliche zu fügen. Immer öfter stellt Cora sich in ihrer computerfreien Zeit vor, wie nett es wäre, könnte man mal etwas zusammen unternehmen ... Sie sprechen nie darüber, aber Cora ist überzeugt, dass er sogar die gleiche Partei wählt wie sie.

Und so ist es ganz natürlich, dass irgendwann die Rede auf ein Treffen kommt, ein richtiges Kennenlernen, nicht virtuell, sondern im reallife.

Auf neutralem Boden, darauf besteht Cora, und er hat keine Einwände. Er wohnt auch gar nicht so weit entfernt. Bloß etwas über hundert Kilometer liegen zwischen ihnen. Boppo wird zu ihr kommen; er ist gern unterwegs. Sie verabreden sich in einem Café in der Innenstadt.


USER IN LOBBY: Boppo Wischbüdel, Freia
Boppo Wischbüdel: die straße gleitet fort und fort, weg von der tür, wo sie begann ...
Freia: tolkien?
Boppo Wischbüdel: das hat er mir auf den leib geschrieben.
Freia: boppo, weißt du was? Ich freu mich wahnsinnig auf dich.
Boppo Wischbüdel: * ist ganz gerührt * ich freu mich auch.
Freia: sag mal, wie alt bist du?
Boppo Wischbüdel: na, sagen wir, am ende der zwiens.
Freia: die gehen bis 33, oder?
(Cora kennt sich nicht aus mit Hobbitsitten; sie hat natürlich Tolkien gelesen, aber das meiste längst vergessen.)
Boppo Wischbüdel: und wie alt bist du? wenn ich fragen darf?
Freia: natürlich darfst du. ich bin 208.


Keiner kann behaupten, sie hätte sich jünger gemacht. Aber eigentlich wollte sie nur dezent zur Sprache bringen, wie sie einander in diesem Café erkennen sollen? Boppo löst das Problem zwanglos. Er würde ihr ja gerne Blumen mitbringen, aber die würden welken auf der langen Fahrt.

Boppo Wischbüdel: tut es vielleicht auch ein schöner kürbis?
Freia: den würde ich mindestens so gern nehmen wie blumen.
Boppo Wischbüdel: das ist gut, also ein kürbis. bitte nicht böse sein. ich würde dich natürlich gern mit rosen überschütten, aber darauf komm ich später zurück, ja?
Freia: ich mag kürbis total gern. und der passt auch viel besser zu einem hobbit.


Und zu ihr, Cora, auch. Aber das behält sie für sich.

Als der große Tag gekommen ist, wuselt Cora schon früh morgens aufgeregt in ihrem Haus herum. Es könnte ja immerhin sein, dass sie sich gleich vollkommen sympathisch sind! Schließlich liegen sie in fast allem auf derselben Wellenlänge, dafür hat sie Beweise! Es könnte sein, dass sie sich veranlasst fühlt, ihn zu sich nach Hause einzuladen? Natürlich erst, wenn sie sich ausgiebig beschnuppert haben. Es könnte sogar so kommen, dass er – nun ja – über Nacht bleibt? Jedenfalls muss das Haus vorzeigbar aussehen. Cora putzt und wienert Küche und Bad, prüft nach, ob sie notfalls alle Zutaten für ein spontanes gemeinsames Abendessen im Haus hat und vor allem ein, zwei Flaschen Wein. »Alten Wingert« hat sie leider nicht, aber dafür jungen Zweigelt!

Die letzte halbe Stunde verbringt sie vor dem Kleiderschrank und die allerletzte halbe Stunde im Badezimmer. Die Beine rasieren, diesmal vergisst sie es nicht, und ihr schönstes Paar Ohrringe anlegen. Ein letzter prüfender Blick: nun ja, sehr feenhaft sieht sie nicht aus. Aber die Ohrringe sind nicht ohne Eleganz: leuchtende Mondsteine in einer Silberfassung. Ja, so etwas passt sogar zu Freia, der Fee.

Beflügelt steigt sie in den Bus, lässt sich in die Innenstadt tragen.

Ein fürchterliches Gedränge herrscht in der Fußgängerzone. Wenn er nun in dem Café keinen freien Platz findet? Aber dann wird er sicher irgendwo in der Nähe warten. Sie braucht nur nach dem Kürbis Ausschau zu halten. Auf jeden Fall kann es nicht schaden, wenn er früher eintrifft als sie; dann kann sie ihn schon mal aus der Ferne mustern. Mit klopfendem Herzen schlendert sie herum, nähert sich dem Cafe auf Umwegen, beobachtet die Passanten – mit Blumen gehen viele, auch einzelne Männer, aber keiner mit einem Kürbis.

Das Café ist keineswegs voll. Cora schweift in weitem Bogen um die Tische und Stühle unter den Sonnenschirmen, kann nichts erkennen und kommt diskret näher. Ach was, sie braucht gar nicht besonders vorsichtig zu sein – er weiß ja nicht, wie sie aussieht. Da hinten ist ein Tisch mit einem Kürbis, einem großen. Und einem Glas Wasser. Und es sitzt ein einzelner Mann davor.

Cora verhält mit stockendem Atem, zieht sich zwei Schritte zurück, sinkt auf einen freien Stuhl.

Er wendet ihr die linke Seite zu, aber sie kann erkennen, dass er einen Vollbart hat. Braun und lockig. Und lange, dichte, ebenfalls braune Haare. Aus seinem Gesicht ragt eine dünne weiße Pfeife, aus der Rauchwölkchen aufsteigen. Das Gesicht kann Cora nicht sehen, wohl aber die Füße unter dem Tisch. Sie sind riesig. Riesige, nackte, mit krausen braunen Haaren bedeckte Füße. Sie reichen gerade bis auf den Boden. Er kann nicht viel größer sein als ein zwölfjähriges Kind. Doch das ist ja eher groß für einen Hobbit. Wirklich, er sieht nicht übel aus. Er trägt ein Leinenhemd und darüber einen grünen Umhang, der am Hals mit einer silbernen Spange geschlossen ist. Elbenschmuck, denkt Cora. Ein Hobbit, der herumgekommen ist. Er wendet plötzlich den Kopf, sein Blick fällt für Sekundenbruchteile auf sie und gleitet dann weiter. Hat er ihr Erröten bemerkt?

Jetzt dreht er sich in seinem Stuhl halb um und schaut hinüber auf die andere Straßenseite. Er sucht Freia, die Fee. Und unwillkürlich folgen ihre Augen seinem Blick, als müsse es so sein, dass jetzt Freia die Szene betritt: zart, geschmeidig, blond, biegsam wie ein Schilfrohr, von einem Seelenwindchen bewegt. Coras Hand irrt an ihr Ohr, betastet den Mondstein – ja, er ist noch da; niemand macht ihn ihr streitig. Freia kommt nicht. Doch dann sieht sie ihn, auf der anderen Seite, gerade da, wo Boppo hinschaut: einen einzelnen Mann inmitten der Menge, gut einen Meter achtzig groß, stark, dunkeläugig, mit einer mächtigen blauschwarzen Haarmähne. Er trägt Hosen aus weichem, besticktem Leder. Aber keine Silberbüchse, das wäre zu auffällig in der Fußgängerzone.

Er nickt Boppo zu und zuckt in einer bedauernden Pantomime mit den Achseln. Natürlich hat er keine Armbanduhr. Indianer tragen keine Uhren. Aber an der Wand hinter ihm hängt eine Digitaluhr, auf die er mit einer knappen Geste hinweist: Es ist schon lange über die Zeit, Freia kommt sicher nicht mehr.

Coras Hobbit senkt den Kopf. Klopft die Pfeife aus, trinkt sein Wasser. Er steht auf, überquert die Straße. Den Kürbis lässt er liegen.
Tröstend legt Winnetou ihm eine Hand auf die Schulter. Gemeinsam gehen sie davon. Doch als Cora ihnen nachschaut, dreht Winnetou sich plötzlich um und sieht Cora in die Augen. Er hat sie erkannt. Er sagt es nicht weiter. Sein Blick ist betrübt, aber verständnisvoll: der Blick eines Unsterblichen.

@Anna Rinn-Schad
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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 07.09.2009, 21:20

Hallo Zefi,

wieder eine schöne Zefi-Geschichte, du weißt ja, wie gern ich sie lese... :-) aber hier passiert es mir zum ersten Mal, dass ich Stellen überfliege, nämlich immer die Chat-Passagen. Auch wenn sie authentisch sein mögen, können sie mich nicht fesseln, sind mir irgendwie zu flach, als dass ich dann glauben kann, dass sie etwas auslösen können in ihr. Ich würde die Geschichte lieber ohne diese Brüche lesen.
Der Rest, gerade in seiner Verwischung der Welten und deinem sicheren Blick für Menschen und ihre Persönlichkeiten gefällt mir sehr.

liebe Grüße
Flora

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Zefira
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Beitragvon Zefira » 09.09.2009, 11:29

Liebe Flora,
das ist ein zweifelhafter Punkt bei mir; in der Ursprungsfassung enthielt der Text keine Chatpassagen. Unser Werkstattleiter, der den Text in unserer zweiten Anthologie veröffentlicht hat, mein, ich sollte ein paar hineinschreiben. Im Hinblick auf diese Dialoge ist es übrigens auch keine Geschichte, die ich in einer Lesung vortragen würde.
Die Dialoge sind natürlich strunzdumm, aber es sind ja auch nicht die Inhalte, die Chatten so attraktiv machen (ich habe vor ein paar Jahren mal ziemlich viel gechattet). Nach meiner Erfahrung ist es gerade das Ausleben des gewählten Nicks (Macbeth, der Guinness zapft, Winnetou mit der Büffelfelltrommel), die Nichtüberprüfbarkeit und Unverbindlichkeit, die daran so Spaß machen. Vermutlich hätte Cora besser daran getan, es dabei zu belassen.
Danke für Deine Meinung!
Lieben Gruß von Zefira
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(Ikkyu Sojun)

Mucki
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Beitragvon Mucki » 09.09.2009, 13:22

Hi Zefi,

also ich finde, dass diese Chat-Passagen unbedingt in die Story gehören. Sie machen das Ganze lebendig und authentisch. Außerdem ist es ja gerade wirklich so, dass solche Chat-Dialoge meistens ziemliches Gelaber sind, flach und albern. Für mich passt das deshalb supergut.

Saludos
Mucki

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Lisa
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Registriert: 29.06.2005
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Beitragvon Lisa » 19.09.2009, 13:11

Liebe Zefi,

hier wollte ich auch nochmal kurz vorbeikommen und mich anschließen: Ich finde die Chatszenen sehr gelungen - vielleicht hat das auch damit zu tun, dass ich ganz früher selbst gechattet habe (da war ich 15 und das Internet hat noch Einwahlgebühren, Telefongebühren und Internetgebühren gekostet, entsprechend geschockt waren wir zuhause als die erste Rechung kam .-)) und einfach finde, dass du es perfekt eingefangen hast, wie willkürlich und gleichgültig es im Grunde ist, was da in dem Chat gesprochen wird und wie es immer wiederkehrt...und wenn man es liest, dann überfliegt man es irgendwie genau so wie die Wahrnehmung beim Chatten ist - wodurch es dann kein Überfliegen ist, sondern wieder ein Lesen. Und gerade hier im Forum/Internet finde ich das eine tolle Metaebene innerhalb der Nichtmetaebene - falls man das noch verstehen kann :blume0030: .

liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.


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