Sie wühlen im Dunkel der Masken. Im schwarzen Gold.
Nachtvögel mit tintenblauem Gefieder tauchen in steile Gassen und strecken die Hälse lang.
Ballerinen schwärmen aus. Sie kichern und werfen Kupfermünzen in modrige Brunnen.
Die rote Laterne leuchtet im Haus der drei Mohren. Der Stock der Grande Dame schlägt rhythmisch den Takt der Nacht. In der Ferne erklingen Schattenmelodien. Sie rauben den Schlaf der Kinder. Die Mondschlange gleitet über zersplitterte Sterne.
Geister der Nacht
Hallo Ben,
ungewöhnliche Bilder, atmosphärisch dicht - und liest sich gut. Die einzige Frage, die ich mir bei solchen Texten oft stelle, ist die Setzung - Warum nicht den Text einfach glatt hintereinander weg schreiben ? Die Absätze sind möglich, aber für mich nicht zwingend erforderlich. Mal drüber nachdenken ?
Darüber sinnend grüßt Dich Hannes
ungewöhnliche Bilder, atmosphärisch dicht - und liest sich gut. Die einzige Frage, die ich mir bei solchen Texten oft stelle, ist die Setzung - Warum nicht den Text einfach glatt hintereinander weg schreiben ? Die Absätze sind möglich, aber für mich nicht zwingend erforderlich. Mal drüber nachdenken ?
Darüber sinnend grüßt Dich Hannes
Ich finde deinen Text nach wie vor einfach toll, Ben.
Eine Analyse kann ich nicht liefern, ich finde, den muss man erfühlen oder intuitiv erfassen ansonsten hat man keine Chance.
Ich finde darin Surreales, Venezianisches und Existenzphilosophisches gleichermaßen. Und ein wenig Schnitzler!
Es sind einfach diese Bilder, die sich reihen, wie Perlen auf einer Schnur, nur scheinbar gleichförmig, in Wahrheit aber jede mit eigenem Profil. Und doch ist die Kette als Ganzes wunderschön!
Hach ...
sca
Eine Analyse kann ich nicht liefern, ich finde, den muss man erfühlen oder intuitiv erfassen ansonsten hat man keine Chance.
Ich finde darin Surreales, Venezianisches und Existenzphilosophisches gleichermaßen. Und ein wenig Schnitzler!
Es sind einfach diese Bilder, die sich reihen, wie Perlen auf einer Schnur, nur scheinbar gleichförmig, in Wahrheit aber jede mit eigenem Profil. Und doch ist die Kette als Ganzes wunderschön!
Hach ...
sca
Lieber Fux,
ich finde, dass dieser Text auf der intuitiven Ebene ansprechend ist, dass er nicht nur durch seine Formulierungen, sondern auch durch die Handlungen der einzelnen Sätze meien Neugier weckt, so dass ich weiterlese.
Mir geht es dabei nicht anders als Scarlett, ich kann den Text nicht interpretieren - vor allem, weil ich das Beschriebene nicht als Einheit, sondern als Handlungssplitter lese, wobei ich stets das Gefühö habe, dass mir wesentliche Teile fehlen.
Trotzdem habe ich den text mehrfach wieder gelesen.
Liebe Grüße
Max
ich finde, dass dieser Text auf der intuitiven Ebene ansprechend ist, dass er nicht nur durch seine Formulierungen, sondern auch durch die Handlungen der einzelnen Sätze meien Neugier weckt, so dass ich weiterlese.
Mir geht es dabei nicht anders als Scarlett, ich kann den Text nicht interpretieren - vor allem, weil ich das Beschriebene nicht als Einheit, sondern als Handlungssplitter lese, wobei ich stets das Gefühö habe, dass mir wesentliche Teile fehlen.
Trotzdem habe ich den text mehrfach wieder gelesen.
Liebe Grüße
Max
wobei ich stets das Gefühö habe, dass mir wesentliche Teile fehlen.
Trotzdem habe ich den text mehrfach wieder gelesen.
ich glaube, dass einen das bei diesem Text nicht stört, weil sich Geister der Nacht eben genau so zeigen - flackerhaft. ich könnte mir vorstellen, dass der Text auf Textfertigseingefühlebene durch eine strengere (strenger heißt hier nur: gesetztere) Setzung (größerer Zeilenzwischenabstand, Spiel mit Bündigkeit etc.) noch fertiger wirken könnte und dann, ohne ein einziges Wort zu ändern, ganz und gar "rund" wirken könnte.
liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Lieber Max, liebe Lisa,
ich komme durch eure Rückmeldungen immer mehr zu der Einsicht, dass meine Texte eine gewisse Hermetik haben und nicht unmittelbar zugänglich sind.
Wenn ich schreibe, habe ich das Gefühl, sie müssen so sein. Doch ich verstehe schon, dass sich nur ein rätselhaftes Bild abzeichnet.
Im Schreibprozess schwimmen die Bilder heran und zwingen sich mir auf, auch wenn ich selbst nicht unbedingt den Zusammenhang sehen kann.
Ich füge mich dann dem Erscheinen der Bilder.
Ich finde deinen Vorschlag, Lisa, gut. Das werde ich ausprobieren.
Viele Grüße
Benjamin
ich komme durch eure Rückmeldungen immer mehr zu der Einsicht, dass meine Texte eine gewisse Hermetik haben und nicht unmittelbar zugänglich sind.
Wenn ich schreibe, habe ich das Gefühl, sie müssen so sein. Doch ich verstehe schon, dass sich nur ein rätselhaftes Bild abzeichnet.
Im Schreibprozess schwimmen die Bilder heran und zwingen sich mir auf, auch wenn ich selbst nicht unbedingt den Zusammenhang sehen kann.
Ich füge mich dann dem Erscheinen der Bilder.
Ich finde deinen Vorschlag, Lisa, gut. Das werde ich ausprobieren.
Viele Grüße
Benjamin
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