Blauer Salon

Hey Diana! Du hast recht bezüglich der Dopplung von "Herz", wobei ich dies "herzgetrieben" mag. Getrieben hat was eiliges, ein Antrieb und auch Metalle und Schmuck werden ja getrieben. Insofern mag ich es in diesen Gedankenspiegelungen. Also werde ich überlegen, wie ich das erste...

Danke, Pjotr!
Ich hab es geschrieben und war mir anfangs nicht so recht sicher, was der Text will. Mittlerweile aber hat sich das für mich sehr verändert. Das finde ich persönlich am Schreiben so spannend!

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tragt mich auf eine landkarte
damit ich die weite spüre
kein fels soll eine hürde sein
kein fluss soll mich trennen
von ländern und welten
kein ozean mich ersäufen

tragt mich auf eine landkarte
und ich werde mehr sein
als ich je gewesen bin
in den zeiten
wo ich noch mich selbst bewegte

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Aus der Reihe
"VIP - Very Important Poems"

Nikolaus

Die Ameise sprach's frei heraus:
"Soll ich dich melken, nick, oh Laus!"

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Einöde
du ich und warum
Gleichklang verschweigen
Mode ist
Vergessen und
diese überglitzerte Stille

Einöde
Zwei du und ich im warum
verschollen im Überfluss
wo alles nur eine Ödnis ist
in Trieblosigkeit vergoren.
Und dann stirbt es
das du und ich und unser
wir.

Einöde

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Hallo Sofia! Diesen Text von dir mag ich. Er fesselt mich sozusagen von Zeile zu Zeile mehr und mehr. Und immer wieder stolpere ich dann über Formulierungen, die den Text für mich ausmachen. Wie z. B. "flüsternd, die Zunge lähmend" oder "leere Stille in mir".... Um nur zwei davon...

Jeder kann jemandem passieren in zwischenzeiten in augenblicken in momenten die falsch sind und richtig bleiben es und wir passieren gesehen und ungesehen erlebt und erspürt geschehen und ungeschehen selbst die toten kommen zurück wenn nur ich es will und ich seite an seite mit der klagemauer träume...

Hallo allerleirauh! Diesen Text von dir mag ich sehr! Ich empfinde es nicht ganz so wie Amanita. Zwar ist "zärtlich" schon etwas süßlich, neutralisiert sich allerdings für mich dadurch, dass es zwischen den Zeilen steht. Das pflücken der schwarzen Beeren kann zärtlich sein oder das Denken ...

Wir leben im verstreichen
sagst du
dass nur ein morgen
das gestern kennt
habe ich ausgelacht
und jetzt
sitz ich mit dir in der sonne
rede über morgen
und das gestern beginnt

am tagsaum
wo die wahrheit sich vereint
mit den stehenden gedanken
trennt sich ein wort
ab von allem
schwebt kurz im ungewissen
und dann
in der unaussprechlichkeit des möglichen
fällt es heraus
blüht im ausspruch
und sät sich in dein
in unser herz
und es wächst
herzgetrieben dieses
wir

Hi Amanita!
Ein schön gezeichnetes Bild! Mir gefällt das sehr.