Rotte Korah ( Acht )

Der Publicus ist die Präsentationsplattform des Salons. Hier können Texte eingestellt werden, bei denen es den Autoren nicht um Textarbeit geht. Entsprechend sind hier besonders Kommentare und Diskussionen erwünscht, die über bloßes Lob oder reine Ablehnungsbekundung hinausgehen. Das Schildern von Leseeindrücken, Aufzeigen von Interpretationsansätzen, kurz Kommentare mit Rezensionscharakter verleihen dem Publicus erst seinen Gehalt
Philo
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Beitragvon Philo » 13.02.2024, 07:02

Wir tanze und tanzen ums Kalb das ob klein!
Fasst nur die Gebote als heilig allein.

Und tut uns nur Wunder, nur Wunder im nu!
Und giebt zig mal Hundert, zig Hundert dazu!

Als die Welt am Abgrund stand.

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 13.02.2024, 12:31

Rezension des Werkes "Rotte Korah ( Acht )"

Wie in anderen Werken des Autors kommen auch in diesem Gedicht wieder Formulierungen vor, die der aktuellen deutschen Rechtschreibung und Grammatik nicht entsprechen. Neulich verkündete der Autor in der Öffentlichkeit, man könne Texte nur "hinhauen"; sprich: Gedichte sollten nicht überlegt werden, sondern spontan entstehen. Ich vermute, Gedichte sollten seiner Ansicht nach Explosionen sein, ähnlich wie Action Paintings. Sprachfehler sind somit Teil der Kunst und dürfen hinterher nicht korrigiert werden, da die Korrektur die Authentizität der Explosion verfälschen würde. Ob diese Explosions-These zutrifft, oder ob jene Fehlerakzeptanz des Autors nur die Rechtfertigung einer Eitelkeit ist, die dem Gedichtinhalt nichts hinzufügt, bleibt fraglich.

Philo
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Beitragvon Philo » 13.02.2024, 18:31

Hallo Pjotr,

Jaa, von Lyrik hast du wirklich keine Ahnung!! Grammatikfehler, wie gesagt, machten außer Viktor Hugo alle! Und Konzepte macht man bei Lyrik nicht, da Lyrik für alle Menschen heilig ist! Du solltest wirklich keine Lyrik machen, wenn du so denkst!! Du kannst es wahrscheinlich auch gar nicht! Geht doch lieber ins Kino Hangover gucken, da willst du doch heimlich in Wirklichkeit hin. Geh nur weiter so unsere Welt entheiligen!!

Gruß

Peter

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 13.02.2024, 19:44

Also ja, wenn Lyrik bedeutet, Grammatikfehler machen zu dürfen (zu müssen?), dann haben wir alle keine Ahnung davon.

Vielleicht gründest Du ja einen Verlag, der alle gängigen Statuten außer Kraft setzt? Oder mindestens 'ne Literaturzeitschrift?
Allerdings aufgemerkt: Dada gab es schon. Und der Automatengedichtautomat https://www.hannesbajohr.de/automatengedichtautomat/ steht auch schon lange zur Verfügung. Das wird echt schwer.

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 13.02.2024, 23:52

Nicht nur Grammatikfehler; es giebt auch Rechtschreibfeler. Die müsen bleiben. Alle machen das auser Hugo.

Philo
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Beitragvon Philo » 14.02.2024, 07:00

Guten Tag Amanita,
Guten Tag Pjotr,

Es Giebt halt schon manchmal auch Lyrik wo Fehler zum Konzept gehören. Zum Beispiel Dadaismus. Und einige Gedichte von mir sind dadaistisch. Das ist mir ein Bisschen zu wenig, dass ihr fast immer nur dieses Argument vorbringt.

Ich meine das nicht böse.

Gruß

Peter


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